Verbot von Verbrennern stoppt Innovation

12.06.2022

Der Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Ruhr, Wilhelm Hausmann, kritisiert die Entscheidung des Europäischen Parlaments, dass ab dem Jahr 2035 in der EU keine Neuwagen mit Verbrennungsmotoren mehr verkauft werden dürfen. Hausmann, der auch Kreisvorsitzender der Oberhausener CDU ist, äußert sich bestürzt zu dem Abstimmungsergebnis: „Die linke Mehrheit im Europaparlament stürzt uns sehenden Auges ins Elektrochaos.“ Es gebe bis dahin weder die Ladeinfrastruktur noch ausreichende leistungsfähige Netze und die nötige Stromversorgung. Das gelte in besonderem Maße auch für seine Heimatstadt Oberhausen.

Auch aus einem anderen Grund sei die einseitige Festlegung falsch, so der CDU-Politiker weiter. „Mit dem Verbot moderner Motoren verbaut sich Europa den Weg ins Zeitalter synthetischer Kraftstoffe. Gerade mit Blick auf Oberhausen und das Revier mit seinem starken Verkehrsaufkommen muss die Zulassung von klimaneutralen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren weiterhin möglich sein.“

Laut Hausmann entspräche dies dem wichtigen Prinzip der Technologieoffenheit. Klimafreundliche Flüssigkraftstoffe in neuen Verbrennungsmotoren hätten durch diese Entscheidung keinerlei Chance mehr. „Die Politik ist doch gar nicht in der Lage zu entscheiden, welche Innovation in fünf oder zehn Jahren vielleicht besser als Elektromobilität ist. Unternehmen der Automobilindustrie müssen aber die Möglichkeit haben, ihre entwickelten Technologien auch auf den Markt zu bringen", erklärte der CDU-Politiker abschließend.