
„Nur noch 84 von 100 Einbrüchen nicht geklärt“
„Für ein großes Hurra“ sieht Wilhelm Hausmann keinen Anlass. „Dass bei der nordrhein-westfälischen Landesregierung winzige Erfolge bei der Bekämpfung der Einbruchskriminalität gefeiert werden, als wäre der große Durchbruch gelungen, finde ich im Gegenteil sehr bedenklich.“ Der Oberhausener CDU-Landtagsabgeordnete verweist darauf, dass „man sich bei der Landesregierung dafür auf die Schultern klopft, dass nun nicht mehr 87 von 100 Einbruchsfällen nicht geklärt würden, sondern nur noch 84“: „Denn das bedeutet es doch wohl in realen Zahlen, wenn verkündet wird, dass zwischen Januar und September 2016 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum die Aufklärungsquote von 13,1 auf 16,1 Prozent gestiegen sei.“
„Für problematisch“ hält Hausmann auch, dass „die Landesregierung sich auch noch dafür feiert, dass sie mit Kampagnen die Bürgerinnen und Bürger dazu bewegt habe, Wohnungen und Häuser besser zu schützen“: „Bürgerinnen und Bürger schützen ihre Wohnungen und Häuser besser, weil sie aus der Nachbarschaft hören, wie oft eingebrochen wird, und weil sie die miesen Statistiken kennen. Das ist doch wohl klar.“ Der CDU-Landtagsabgeordnete wartet nun auf die Statistik, wie viele Einbrecher am Ende tatsächlich verurteilt wurden: „Bisher waren die Aufklärungsraten schlecht, die Zahl der Verurteilungen aber noch erschreckender.“
Hausmann fordert seit langem eine verbesserte Personalsituation und eine bessere Ausstattung bei der Oberhausener Polizei. Unter anderem wirbt er für den Einsatz von Videotechnik: „Am Centro wird jede noch nicht geöffnete Weihnachtsbude überwacht, da dürfte es kein Kennzeichen für einen Überwachungsstaat sein, wenn wir zum Schutz und zur Förderung des Sicherheitsgefühls unserer Oberhausener an heiklen Orten Kameras einsetzen.“
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