Hausmann befürwortet harte Strafen für Einbruch

30.08.2016

„Wir lassen uns das nicht gefallen“

Hausmann befürwortet harte Strafen für Einbruch und richtet Appell an Polizeipräsident

„Hoch erfreut“ zeigt sich Wilhelm Hausmann über den Vorstoß der Bundes-CDU, Einbruch als Verbrechen einzuordnen und dem Raub rechtlich gleich zu stellen. „Dies ist überfällig“, so der Oberhausener CDU-Landtagsabgeordnete, „es ist doch den Betroffenen nicht zu vermitteln, dass es so selten harte Strafen gibt und viele Verfahren von den Staatsanwaltschaften sogar wegen Geringfügigkeit eingestellt werden.“ Gleichgestellt mit Raub würde die Mindeststrafe von einem Jahr Gefängnis gelten. „Wir hatten im Jahr 2014 in Oberhausen 683 Einbrüche, im Jahr 2015 bereits 785. Das bedeutet, dass sehr viele Menschen sich fragen: Warum geschieht so wenig? Nun, mit dem CDU-Vorstoß wird ein klares Zeichen gesetzt. Wir lassen uns das nicht gefallen.“

Mit dem Blick auf die hohen Einbruchszahlen, dem Verweis auf 23 Millionen Besucher im Jahr allein durch das Centro und einer Auflistung von Taten direkt am Polizeipräsidium richtet der CDU-Landtagsabgeordnete auch einen Appell an Oberhausens Polizeipräsidenten Ingolf Möhring: „Möhring hat verkündet, Oberhausen brauche nicht mehr Polizisten. An diesem Tag war zu lesen, dass es einen Überfall am Hauptbahnhof gab, nicht weit vom Polizeipräsidium. Ende Juli gab es einen brutalen Überfall direkt neben dem Polizeipräsidium. Vor wenigen Monaten gab es eine Schlägerei mit Baseballschlägern in der Sisha-Bar direkt am Polizeipräsidium. Oberhausens Polizei musste dennoch Kollegen aus einer anderen Stadt zur Hilfe holen. Ich hoffe, Herr Möhring erkennt: Bei einer solchen Sorglosigkeit der Täter, für die erwischt und bestraft zu werden offensichtlich gar kein Thema ist, brauchen wir eine starke Polizeipräsenz.“

Hausmann argumentiert, dass „das Sicherheitsgefühl auch wegen dieser Ereignisse, von denen die Bürgerinnen und Bürger ja erfahren, erschüttert“ sei: „Ich bin noch nie zuvor so vielen Menschen begegnet, die erklärt haben, wir fühlen uns nicht sicher, es muss etwas geschehen. Wir in der Politik müssen zuhören und reagieren. Das ist unser Auftrag.“