Mit Verlassen der Grundschule sollen Kinder schwimmen können

07.06.2016

55 Prozent der Grundschulen geben an, dass ihnen das Schwimmangebot nicht ausreicht. Das ist nicht die einzige alarmierende Zahl, die bei einer Anfrage der Oberhausener CDU an die Verwaltung zum Schulschwimmen herausgekommen ist. Auch dass die angebotenen Wasserzeiten an den Grundschulen zwischen null und 30 Unterrichtseinheiten schwanken, hat eine bedenkliche Seite. „Wir wollen“, sagt Werner Nakot, „dass jedes Kind beim Verlassen der Grundschule schwimmen kann.“ Dieses Ziel will der sportpolitische Sprecher der Oberhausener CDU allerdings nicht nur in Zusammenarbeit mit den Grundschulen erreichen: „Die Grundschulen allein können das Problem nicht bewältigen, wir brauchen eine Bündelung der Kräfte.“

Nakot fordert nun von der Verwaltung, eine Auftaktveranstaltung zu organisieren, die Vertreter des Stadtsportbundes, Vertreter von Schwimmvereinen, von muslimischen Verbänden, von Kindertagesstätten und so weiter zusammenbringt: „Es geht darum, mit allen, für die Schwimmen ein Thema ist, Ideen zu entwickeln und die mögliche zukünftige Vorgehensweise zu besprechen.“ Themen sollten ein Schwerpunkt Schwimmen im offenen Ganztag sein, eine verpflichtende Mindeststundenzahl für Schwimmangebote an Grundschule, Projektwochen Schwimmen an Schulen, kostenlose Ferienangebote und auch eine Ausweitung der Kooperation mit privaten Anbietern.

„Welche Bedeutung das Schwimmen hat, das wissen alle Menschen, wie wir dieser Bedeutung am besten verantwortungsbewusst Genüge tun, das können wir gemeinsam erarbeiten“, erklärt der sportpolitische Sprecher der CDU: „Arbeitskreis und Workshops sollten der Auftaktveranstaltung folgen, bei der es vor allem um die Ideen geht, um die Entwicklung einer Strategie, die uns ans Ziel führen kann.“