Mehr Praktika für Flüchtlinge

25.04.2016

Mit einem Appell, mehr Praktikumsplätze für Flüchtlinge einzurichten, wenden sich Abdullah Altun, Vorsitzender der Ruhr-Business-Plattform (RBP), und Saadettin Tüzün, integrationspolitischer Sprecher der CDU Oberhausen, an Unternehmer mit Migrationshintergrund. Altun betont: „Hierbei geht es uns vor allem darum, dass zusätzliche Möglichkeiten für ein Praktikum geschaffen werden. Wir stehen in Deutschland vor einer bedeutenden gesamtgesellschaftlichen Aufgabe, und an deren Bewältigung sollten sich Unternehmer mit Migrationshintergrund intensiv beteiligen.“

Die RBP ist ein Zusammenschluss von deutsch-türkischen Unternehmern aus dem Ruhrgebiet, die sich als Mittler zwischen Unternehmern mit Migrationshintergrund und den für Flüchtlingsfragen zuständigen Behörden anbietet. „Unternehmer, die dazu bereit sind, einem Flüchtling, die Chance zu geben, ein Praktikum zu absolvieren, können sich mit allen Fragen an uns wenden“, erklärt Altun.

Tüzün versteht Praktika als ersten Schritt auf dem Weg in den Oberhausener Arbeitsmarkt: „Es geht aber darüber hinaus auch einfach darum, die Menschen, die zu uns gekommen sind, in unser gesellschaftliches Leben, das natürlich auch ein Arbeitsleben ist, hinein zu holen.“ Mit Sicherheit, so der integrationspolitische Sprecher der CDU, hätten Unternehmer mit Migrationshintergrund einen sehr direkten Zugang zu Flüchtlingen: „Auch wenn die Hintergründe und Schicksale sehr unterschiedlich sind, in gewisser Weise teilen wir die Migrationserfahrung.“

Die Ruhr-Business-Plattform ist telefonisch unter 0201 316 34 570, Fax 0201 316 34 571 und E-Mail m.karasu [at] rbp-ev.de zu erreichen. Ansprechpartner ist Herr Mümtaz Karasu.