
„Gegen verrohtes Verhalten vorgehen“
Sterkrader Anlage: 285 Fahrverbote in drei Monaten
Ende Januar wurde die Rotlicht- und Geschwindigkeitsmessanlage an der Sterkrader Kreuzung Dorstener-/Teutoburgerstraße freigeschaltet. Innerhalb von nur drei Monaten löste die Anlage 1 533 mal aus. Allein 285 Fahrverbote mussten anschließend ausgesprochen werden. Für Oberhausens CDU-Fraktion nicht der einzige Grund, der Stadtverwaltung das Aufstellen weiterer Blitzer vorzuschlagen. Die Zahl der Verkehrsunfälle nach Überfahren von Ampeln bei Rotlicht steigt rasant. 2017 waren es noch 38 Unfälle, 2018 bereits 48.
„Natürlich wollen wir das Sicherheitsgefühl unserer Bürgerinnen und Bürger gestärkt wissen“, hat die Oberhausener CDU-Fraktionsvorsitzende Simone-Tatjana Stehr bei der Klausurtagung der CDU in Mannheim erklärt und angefügt: „Deshalb haben wir uns nicht nur zum Beispiel für die Einrichtung einer gemeinsamen Anlaufstelle des Kommunalen Ordnungsdienstes und der Polizei an der Marktstraße eingesetzt, wie sie nun erfreulicherweise kommen wird. Wir setzen uns aber auch weiterhin dafür ein, dass alles getan wird, um dem verrohten Verhalten rücksichtsloser Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer entgegenzuwirken.“
Die CDU-Fraktion schlägt vor, dass die Stadt zunächst die Installation der Blitzer für drei Kreuzungen prüft. An der Kreuzung Duisburger-/Concordia-/Wilmsstraße, an der es im Jahr 2018 zu fünf Verkehrsunfällen nach dem Überfahren der Ampel bei Rotlicht gekommen ist. An der Kreuzung Essener Essener-/Mülheimer-/Duisburgerstraße (4). Sowie an der Kreuzung Dorstener-/Elpenbachstraße (3). Werner Nakot, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Leiter des CDU-Arbeitskreises „Sicherheit und Ordnung“, meint mit Blick auf die Zahlen der Rotlicht- und Geschwindigkeitsmessanlage an der Kreuzung Dorstener-/Teutoburgerstraße: „285 Fahrverbote, das sind durchschnittlich drei Fahrverbote pro Tag. Wenn diese Zahl auch nur ansatzweise die Zahl der jeweiligen Rotlichtverstöße in unserer Stadt spiegelt, dann haben wir kein großes, sondern ein gewaltiges Problem, dem wir uns konsequent stellen müssen.“
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