
CDU-Fraktionsvorsitzender Daniel Schranz reagiert verwundert und verärgert auf den Ankauf weiterer Schrottimmobilien durch die Sozialdemokraten, die ihre seit Monaten anhaltende Shopping-Tour mit Steuermitteln ganz augenscheinlich fortsetzen. „Auch vor dem Hintergrund, dass die SPD nach ihrer Wahlschlappe vollmundig einen Neuanfang verkündete, und immer wieder erklärte, sie habe verstanden, macht mich das sprachlos", erklärte Schranz. „Schließlich ist der Versuch der Genossen, mit den Millionen-einkäufen die Wahlen zu gewinnen, ganz eindeutig gescheitert. Statt aber aus der Abfuhr der Wähler die Konsequenzen zu ziehen, geht das Roulettespiel auf Kosten der Bürger munter weiter, genauso als ob nichts geschehen wäre. Der Kauf des alten Lyzeums zum völlig überhöhten Preis von 1,5 Millionen Euro ist nichts weniger als ein Skandal."
Denn wieder einmal existiere kein Plan, was mit der Immobilie überhaupt geschehen soll, geschweige denn eine Wirtschaftlichkeitsberechnung. Die OGM vermittele den Eindruck, als ob Geld in dieser Stadt keine Rolle spielt. Schranz: „Auch nach seinem gescheiterten Wahlkampf bleibt der OGM-Chef und designierte SPD-Oberbürgermeisterkandidat Hartmut Schmidt der eigentliche Entscheider in Oberhausen. Denn einen Ratsbeschluss gibt es nicht. Übrigens genauso wenig wie beim vollmundig angekündigten Kauf des Sterkrader Center Points für stattliche 560.000 Euro plus Abrisskosten." Er frage sich, so Schranz, ob das die neue Transparenz und das bessere Demokratieverständnis seien, die die Sozialdemokraten versprochen haben.
Nach Auffassung von Schranz ist es einfach unglaublich, dass es der SPD an keiner Stelle gelinge, private Investoren mit ins Boot zu nehmen, die mehr von Immobiliengeschäften verstehen. Dabei gebe es genügend Beispiele in Oberhausen wie Projekt-entwicklung richtig geht, meinte Schranz mit Blick beispielsweise auf das Hotel Gerlach Thiemann oder das 35-Millionen-Projekt auf Schacht IV. Was die SPD aber mache, ziehe unkalkulierbare Kostenrisiken nach sich, glaubt der CDU-Politiker „Das Lyzeum ist im Sommer 2007 für 750.000 Euro versteigert worden. Die OGM - oder besser gesagt wir Steuerzahler - kaufen nun zum doppelten Preis, während wieder einmal erfahrene Investoren wie die Babcock Pensionskasse zu diesen Bedingungen abwinken", kritisiert Schranz.
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