
„Geradezu absurd“ nennt die Oberhausener CDU-Bundestagsabgeordnete Marie-Luise Dött den Vorschlag von Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD), die Zigarettenindustrie an den Kosten der Reinigungsarbeiten wegen weggeworfener Zigarettenstummel zu beteiligen: „Es ist überhaupt keine Frage, dass wir Abfall jeder Art vermeiden oder verringern müssen. Das ist ein Schwerpunkt unserer umweltpolitischen Agenda. Aber Unternehmen dafür verantwortlich zu machen, wenn Konsumenten deren Produkte unsachgemäß entsorgen, ist der falsche Weg. Folgt man dieser Logik, dann wäre der nächste Vorschlag im Sinne von Frau Ministerin Schulze wohl der, zum Beispiel die Farbenhersteller für die Reinigung von besprühten S-Bahnen zahlen zu lassen.“
Die Umweltpolitische Sprecherin der CDU/CSU Bundestagsfraktion verweist auf die „sehr guten Abfallsammel- und Verwertungssysteme in Deutschland“: „Wir brauchen also bei den Bürgerinnen und Bürgern nicht weniger, sondern mehr Verantwortungsbewusstsein für Abfallvermeidung und die richtige Entsorgung von Müll. Mit der Idee von Ministerin Schulze erreichen wir genau das Gegenteil. Mit einer kollektiven Verantwortungslosigkeit für den Umgang mit Abfällen kommen wir bei der dringend erforderlichen Weiterentwicklung der Kreislaufwirtschaft sicher nicht voran.“
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