„Bewegung in Windrad-Diskussion“

20.06.2017

Oberhausens CDU hofft, dass in Ruhraue doch nicht gebaut werden darf

Oberhausens CDU hofft, dass in die Diskussion über den Bau eines Windrades im Alstadener Ruhrbogen noch einmal mächtig Bewegung kommt. „Die neue Landesregierung will den Mindestabstand zwischen einem Windrad und geschlossener Wohnbebauung auf einen Abstand von 1500 Metern vergrößern. Das ist fast ein Kilometer mehr als der Abstand des von Mülheim geplanten Windrades zur nächsten Wohnbebauung in Oberhausen beträgt“, erklärt Hans Tscharke. Der Oberhausener CDU-Vize-Parteichef und Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes Oberhausen-West meint: „Es wäre doch absurd, ein Windrad trotz des massiven Protestes von Oberhausener Bürgerinnen und Bürger zu errichten, das einen Kilometer näher an der Wohnbebauung stehen würde als ein Windrad, dessen Errichtung in Zukunft noch genehmigt werden darf.“

Das Problem: Die Genehmigung zum Erbau des Windrades im Ruhrbogen ist bereits im vergangenen Dezember erteilt worden. Dominik Stenkamp, Mitglied der Alt-Oberhausener Bezirksvertretung und in der Bürgerinitiative Ruhraue aktiv, findet allerdings: „Es liegen ohnehin erhebliche Einschränkungen in der Nutzung vor, allein schon dadurch, dass bei Schattenwurf abgeschaltet werden muss. Darüber hinaus müsste über den Bau ohnehin vor Gericht entschieden werden, weil Klagen von Bürgern vorliegen. Mülheim sollte aus diesem Projekt also die Luft rauslassen. Zum Wohl der Oberhausenerinnen und Oberhausener.“