
CDU-Fraktionsvorsitzende verteidigt Oberbürgermeister in Sachen Kaufhof
„Einen Fall von Gedächtnisverlust in Kombination mit Frechheit“ nennt Simone-Tatjana Stehr den Vorwurf der Oberhausener SPD, dass im Zusammenhang mit dem Kaufhof in der Innenstadt zu wenig Engagement des Oberbürgermeisters zu verzeichnen sei. „Richtig ist, dass Daniel Schranz und die Oberhausener CDU sich über den Kauf des Gebäudes durch einen Berliner Investor gefreut und dies auch zum Ausdruck gebracht haben“, so die CDU-Fraktionsvorsitzende, die anfügt: „Das allerdings war im September dieses Jahres, also vor zwei Monaten. Dass die SPD nun beklagt, dass seitdem wenig passiert sei, lässt außer Acht, dass in den vergangenen Jahrzehnten, in denen die SPD den Oberbürgermeister stellte, beim Kaufhof rein gar nichts passiert ist.“
Hans Tscharke, Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Alt-Oberhausen West, unterstellt der SPD „gezielte Schlechtmacherei“: „Das ist doch ein leicht zu durchschauendes politisches Manöver. Jahrelang geschieht unter SPD-Führung nichts, dann macht der SPD-Ortsverein Mitte auf einmal seine düsteren Ahnungen öffentlich und attackiert damit unseren Oberbürgermeister.“
Der SPD-Ortsverein Mitte hatte erklärt, er befürchte, „dass dem stadtplanerisch so wichtigen Kaufhof-Gelände Ähnliches widerfährt, wie den Postgebäuden oder dem alten Lyzeum“. Tscharke meint dazu: „Unserem Oberbürgermeister trotz aller Erfolge wie der Sicherheits- und Sauberkeitsoffensive all die Altlasten aus der Zeit vor seiner Amtsübernahme auf die Schultern zu laden, das ist schon dreist. Demnächst muss er sich wohl auch noch dafür verantworten, dass auf dem Stahlwerksgelände alle großen SPD-Träume im Bau einer Spielhalle endeten.“
Stehr mahnt in Sachen Kaufhof Geduld an: „Ich bin sicher, dass Daniel Schranz auch mit dem Investor des Kaufhofes im Gespräch ist und im Gespräch bleiben wird. Wirtschaftspolitische Erfolg unter Federführung des Oberbürgermeisters wie die Ansiedlung von Edeka mit mehr als 1000 Arbeitsplätzen sind nicht zu übersehen. Vielleicht leidet die SPD ja doch gar nicht unter Gedächtnisverlust, sondern schlicht unter der Sorge, dass den Oberhausenerinnen und Oberhausenern klarwerden könnte, wie viel, was offensichtlich für unsere Stadt möglich gewesen wäre, in den vergangenen Jahrzehnten versäumt wurde.“
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