CDU will Moos sehen

18.08.2017

Stadtverwaltung soll Fraunhofer Institut kontaktieren

Oberhausens CDU-Fraktion fordert die Verwaltung der Stadt Oberhausen dazu auf, „möglichst zeitnah das Fraunhofer Institut Umsicht zu kontaktieren“: „Es ist hervorragend, dass dieses in Oberhausen angesiedelte Institut ein Patent zur vertikalen Begrünung angemeldet hat“, so Frank Bandel, „wir wünschen uns nun, dass die Verwaltung dafür sorgt, dass in unserer Stadt viele Orte ermittelt werden, an denen es sinnvoll wäre, die Feinstaub fressenden Moose zu etablieren.“

Der umweltpolitische CDU-Sprecher hatte sich zunächst über die ablehnende Haltung der Verwaltung gegenüber der Forderung der CDU-Fraktion verwundert gezeigt, sogenannte City-Trees anzuschaffen: „Wichtig ist aber nur, dass wir die Moose in die Stadt bekommen, die ohne Frage dafür sorgen, dass unsere Luft besser wird. Transportable Pflanzgefäße, wie sie die Verwaltung vorschweben, sind dagegen Unfug. Da klingt nur das Wort transportabel irgendwie wissenschaftlich.“

Die CDU-Fraktionsvorsitzende Simone-Tatjana Stehr hält das System des Fraunhofer Instituts „nicht nur für ökologisch, sondern sogar für ökonomisch sinnvoller als diese Pflanzgefäße“: „5000 Euro soll ein transportables Pflanzgefäß kosten - und das ohne auch nur den geringsten Hinweis darauf, dass es erheblich zur Luftverbesserung beitragen könnte.“ Dr. Holger Wack vom Fraunhofer Institut Umsicht hat das Patent für die vertikale Begrünung angemeldet. Die Grundidee ist, die Feinstaub fressenden Moose auf Kalksandstein anzusiedeln. Oberhausens CDU-Fraktion hat die Stadtverwaltung auch dazu aufgefordert, zu prüfen, welche Flachdächer mit Moosen begrünt werden könnten.