Abwasserwärme nutzen

11.04.2024

Die Verwaltung wird gebeten, die Möglichkeiten der Abwasserwärmenutzung explizit in die Planungen zur kommunalen Wärmeplanung zu übernehmen.

Begründung:

Die steigende Nachfrage nach Energie erfordert innovative und technologieoffene Lösungen, um den Bedarf unserer Industriegesellschaft langfristig und nachhaltig zu decken. Fossile Energieträger bei der Wärmeerzeugung wie Öl, Kohle und Gas bergen dabei allerdings einige Probleme: Ihre begrenzte Verfügbarkeit, die Emission von klimaschädlichen Treibhausgasen, die Abhängigkeiten von Lieferanten und die steigenden Kosten machen sie bei der Wärmeerzeugung, besonders in Ballungsgebieten, zu unzureichenden Optionen für die Zukunft.


Bereits im Juni des vergangenen Jahres brachte die CDU-Fraktion einen Antrag (A/17/3638-01) in den Rat der Stadt ein, mit dem die Verwaltung gebeten wurde, die kommunale Wärmeplanung frühzeitig auf den Weg zu bringen.


Im Zuge dieser kommunalen Wärmeplanung soll nun auch explizit die Nutzung von Abwasserwärme geprüft und nach Möglichkeit integriert werden. Orientierung dazu kann die folgende Energie-Potenzialkarte geben, auf die auch der Emschergenossenschaft-Lippeverband (EGLV) verweist: https://www.arcgis.com/apps/MapTools/index.html?appid=4f3a0bb060204625ad0afcaf6def37f9

Im Zuge der Suche nach alternativen, erneuerbaren Energiequellen rückt das Abwasser vermehrt in den Fokus. Abwasser ist nahezu überall und kontinuierlich verfügbar und weist selbst in den Wintermonaten vergleichsweise hohe Temperaturen auf. Der EGLV betrachtet die Rückgewinnung der im Abwasser enthaltenen Wärme als eine innovative und nachhaltige Form der Wärmegewinnung. Daher beantragt die CDU-Fraktion die Integration der Abwasserwärmenutzung in die kommunale Wärmeplanung der Stadt Oberhausen.