Unsere Wirtschaft in Deutschland ist von fortschreitender Deindustrialisierung bedroht. Die MIT Oberhausen sorgt sich daher um den Standort der Heimatstadt in der Produktivregion Ruhrgebiet. 

„Der Oktober 2023 bildet einen vorläufigen Tiefpunkt der Entwicklung: Um über 22 Prozent stiegen in dem Monat die Insolvenzen im Vergleich zum Vorjahr in Deutschland und das, obwohl es bereits eine Zunahme von über 19 Prozent im September gab,“ beklagt der MIT-Ruhr-Vorsitzende, Wilhelm Hausmann. „Im Jahr 2022 flossen außerdem über 125 Mrd. Euro weniger an Direktinvestitionen nach Deutschland. Das zeigt, auch im Ausland hat man kein Vertrauen mehr in den Standort Deutschland. Wie auch, wenn ein Land so konsequent seine größte Schlüsselindustrie – die Autoindustrie – absägt? Die Wirtschaftspolitik der Ampel ist eine absolute Katastrophe. Wir müssen alles daransetzen, dass eine weitere Deindustrialisierung unseres Landes gestoppt wird.“ 

„Wir brauchen dringend Sicherheit für unsere Unternehmen“, ergänzt Phil Pollmann als neuer Vorsitzender der MIT Oberhausen, der natürlich weiß, dass viele Betriebe seit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine mit starken Einschränkungen zu kämpfen haben. 

„Arbeitskräftemangel und Preissteigerungen sind nur ein Teil des Problems“, so Pollmann. „Auch die immer noch angeschlagenen Lieferketten stellen für Betriebe jeglicher Art große Herausforderungen dar. Hinzu kommen auslaufende Förderprogramme und der Wortbruch des Kanzlers gegenüber der Gastronomie die Umsatzsteuer bei 7% zu belassen.“