Anders denken anders handeln

27.03.2015

Bürgermeister von Monheim zu Gast bei der Mittelstandsvereinigung der CDU

Unter dem Motto „Anders denken- anders handeln" stellte der Bürgermeister von Monheim Daniel Zimmermann in dieser Woche den Mitgliedern der CDU-Mittelstandsvereinigung sein Erfolgsrezept für die Stadt Monheim vor und gab Impulse für kreatives und unternehmerfreundliches Handeln der Stadtverwaltung. Hintergrund: Monheim hatte Schlagzeilen damit gemacht, dass u. a. die Gewerbe- und Grundsteuern radikal gesenkt wurden und zahlreiche Anreize für ansiedlungswillige Firmen geschaffen worden waren. Dies hatte zur Neuansiedlung von mehreren großen Unternehmen geführt und Monheim im Jahr 2013 die Entschuldung gesichert.

Vor über 100 Zuhörern in der „Bernarduskapelle" wies der als deutschlandweit jüngster hauptamtlicher Bürgermeister bekannt gewordene 32-Jährige offen darauf hin, dass es zwar kein Patentrezept gebe, das sich 1 zu 1 übertragen lasse, sich für Städte wie Oberhausen aber durchaus die Möglichkeit biete, attraktiver für ansiedlungswillige Unternehmen zu werden. „Als Stadt muss man heute Servicepakete für Unternehmen schnüren", so Zimmermann. Eine Willkommenskultur für Unternehmen sei nach Ansicht Zimmermanns der wichtigste Schritt für gegenseitiges Vertrauen, welches zwischen Stadtverwaltung und Unternehmen herrschen müsse. „Deshalb haben wir in Monheim z. B. Lotsen, die als unmittelbare Ansprechpartner für die Unternehmen fungieren und bei denen etwa Genehmigungen direkt beantragt werden können."

Dass Oberhausen hier deutlichen Nachholbedarf hat, zeigten entsprechende Zwischenrufe und Fragen aus dem Publikum: „Es kann nicht sein, dass in Monheim nur fünf Wochen für eine Baugenehmigung benötigt werden und wir in Oberhausen teilweise über Jahre sprechen."

In diese Kerbe schlug auch CDU-Fraktionschef und Oberbürgermeisterkandidat Daniel Schranz: „Wir müssen deutlich mehr tun, um Unternehmen für den Standort Oberhausen zu gewinnen und so Jobs zu schaffen. Dazu brauchen wir im Rathaus eine Kehrtwende: Wir müssen aufhören, die Unternehmen durch den höchsten Gewerbesteuersatz aus der Stadt zu treiben. Und wir brauchen zusätzliche Gewerbeflächen." CDU-Mittelstandschef Denis Osmann ergänzte abschließend: „Das verstärkte Werben um Neuansiedlungen ist wichtig, dabei darf aber die professionelle Betreuung von in Oberhausen bereits beheimateten Unternehmen nicht vernachlässigt werden."