
CDU fordert Zahlen aus den Oberhausener Bezirken
Acht bis zehn Prozent aller Schülerinnen und Schüler Oberhausens sind vom „Schulabsentismus“ betroffen. „Dieser Begriff beschreibt, dass bis zu 2000 Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 17 Jahren in unserer Stadt nie, selten oder sehr unregelmäßig zur Schule gehen“, so Gundula Hausmann-Peters. Die schulpolitische Sprecherin der Oberhausener CDU-Fraktion nennt diese Zahlen „katastrophal und im höchsten Maße alarmierend“. Sie fordert von der Oberhausener Verwaltung nun für den nächsten Schulausschuss „einen Bericht darüber, bei welchen Schulformen der Schulabsentismus gehäuft vorkommt und in welchen Bezirken Oberhausens“.
Simone-Tatjana Stehr begrüßt in diesem Zusammenhang die Forderung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) nach einem „schulscharfen Sozialindex“ und einer besonderen Förderung von Schulen in sozial belasteten Stadtbezirken. Die Fraktionsvorsitzende der Oberhausener CDU und Schulexpertin betont: „Wir sehen einen Zusammenhang zwischen dem Lehrermangel in NRW, der vom NRW-Philologenverband, von diversen Eltern-Organisationen und von der GEW kritisierten Überfrachtung der Schulen mit Inklusions- und Integrationsaufgaben und dem Schulabsentismus. Sollten die Schulen in sozial belasteten Bezirken Oberhausens vom Schulabsentismus stärker betroffen sein, müssen wir schnell und mit allen Mitteln gegensteuern. Wer nicht zur Schule geht, der droht unserer Gesellschaft verloren zu gehen.“
Nach Modellrechnungen der GEW fehlen in Nordrhein-Westfalen an Schulen in städtischen Problembezirken 2000 Lehrerstellen.
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