
Während die Ampel in Berlin wegen der angespannten Haushaltslage nach Einsparpotenzial sucht und den Bezug des Elterngeldes für mittlere und höhere Einkommen kappt, plädiert die Oberhausener CDA für eine Erhöhung besonders der niedrigen Einkommen.
Einer aktuellen Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) zufolge, würden die Kürzungen der Ampel beim Elterngeld mehr als 310.000 Eltern mit mittlerem und höherem Einkommen treffen. Der Grundgedanke des Elterngeldes, allen Eltern im ersten Babyjahr, Zeit für und mit ihrem Kind zu ermöglichen, geht damit verloren. Geschuldet ist das Vorhaben der händeringenden Suche nach Einsparungen – auch im Familienministerium. „Die Höhe des Elterngeldes müsste dringend an die heute veränderten Lebensverhältnisse für Familien angepasst werden, statt hier den Rotstift anzusetzen. Und ja, das – gilt insbesondere gerade bei schwächeren Einkommen“, stellt Benedikt Domberger, Kreisvorsitzender der CDA Oberhausen, klar. „Das Elterngeld ist ein wichtiger Baustein für die Familienplanung und ermöglicht es Müttern und Vätern ihr Kind in der Anfangszeit besonders eng zu betreuen. Es ist in seiner Höhe seit seiner Einführung vor 16 Jahren noch nie angepasst worden. Statt genau hier zu kürzen, müsste es im Sinne einer Anpassung an die Lebenswirklichkeit auf den Prüfstand gestellt werden, damit die Idee dieser Zahlung auch zukünftig tragfähig ist.“
Deshalb stellte der CDA-Kreisverband Oberhausen gemeinsam mit der CDA-Ruhr einen Initiativantrag zum Thema Elterngeld. Auf der letzten Landestagung in Frechen wurde der Initiativantrag beraten und verabschiedet. „CDA-Delegierte aus den 54 Kreisverbänden haben unserem Antrag zugestimmt,“ freut sich Domberger.
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