
Die bevorstehende Oberbürgermeisterwahl nahm bereiten Raum in der Versammlung des Ortsverbandes West der Oberhausener CDU. „Breite Zustimmung und große Unterstützung fand die Nominierung von Daniel Schranz zum OB-Kandidaten", stellte Hans J. Tscharke fest. Der stellvertretende Parteivorsitzende zeigte sich überzeugt, dass mit Schranz als Oberbürgermeister endlich Lethargie und Filz überwunden werden zum Wohl der Stadt.
Darüber hinaus standen auch zahlreiche lokale Themen auf der Tagesordnung. Gerade die offenbar gewordenen Schwierigkeiten um die Luise-Albertz-Halle bewegten den Ortsverband. Einst die gute Stube Oberhausens mit hochwertigen Kultur-Events und Konferenzen sowie zahlreichen Traditionsveranstaltungen Oberhausener Vereine, leidet die LAH unter sinkenden Veranstalterzahlen. Umso unverständlicher war es für die CDU Mitglieder, dass die Stadtregierung den Antrag der CDU zur Entwicklung eines Konzeptes zur inhaltlichen und organisatorischen Neuausrichtung des Congresscentrums Luise-Albertz Oberhausen (CCO) ablehnte. Es sei zu erwarten, dass das „Weiter-So" der Ratsmehrheit, die Zukunft der Halle ernsthaft gefährde, befürchtete CDU-Stadtrat Eugen Lenz.
Kritisch sieht die CDU-Oberhausen West auch den geplanten „Energiepark Styrumer Ruhrbogen". Angesichts von 180 m hohen Windkraftanlagen und sehr geringen Abständen zu den Wohnquartieren seien Beeinträch¬tigungen für die Anwohnerinnen und Anwohner durch Schlagschatten und Schallemissionen zu erwarten. Die seit Jahren laufenden Planungen der Stadt Mülheim seien ohne Beteiligung der Menschen im Oberhausener Süden erfolgt, klagte Ratsfrau Karin Dubert. Die bereits geschaffen Fakten böten nur wenige Chancen für weitere Einflussnahmen. „Der CDU-Ortsverband wird jedoch jede Möglichkeiten ausschöpfen, eine andere Lösung für den Ruhrbogen zu finden", ergänzte Detlef Weirich, 1. stellvertretender Bezirksbürger¬meister.
Die Aussicht auf einen S-Bahnhof am Rehmer wurde von den Teilnehmenden begrüßt. „Denn dieses ist schon immer eine Forderung der CDU gewesen", erinnerte Hans J. Tscharke. Viele Styrumer und Alstadener könnten sich dann den Weg über den Hauptbahnhof sparen, um Ziele wie Essen, Dortmund oder Düsseldorf zu erreichen. Damit schaffe man schnelle wie wirtschaftlich sinnvolle Verbindungen innerhalb der Metropole Ruhr.
Bei den anschließenden Vorstandswahlen wurde Hans J. Tscharke einstimmig zum Vorsitzenden gewählt. Sein Dank galt vor allem seiner Vorgängerin, Georgis Schmidt, die bislang den Ortsverband geleitet hatte. Stellvertreter wurde Andreas Völker, Styrum. Den neuen Vorstand komplettieren als Beisitzerinnen und Beisitzer Karin Dubert (Alstaden), Daniel Erkens (Lirich), Jürgen Köhler (Styrum) Eugen Lenz (Altstadt-Süd), Georgis Schmidt (Altstadt-Mitte), Dominik Stenkamp (Alstaden), Anna Katharina Tscharke (Alstaden) und Detlef Weirich (Alstaden).
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