
Beide Parteien fordern neue Realschule – aber FDP lehnte im Rat CDU-Vorschlag ab
„Verwirrend“ nennt Simone-Tatjana Stehr die Haltung der Oberhausener FDP zur möglichen Gründung einer weiteren Realschule in unserer Stadt. „Den Antrag der CDU-Fraktion, zusätzlich zu den regulären Realschulen eine Aufbau-Realschule in Oberhausen zu etablieren, hat die FDP im September im Rat der Stadt abgelehnt, nun schlägt sie die Errichtung einer technischen Realschule vor. Das finden wir grundsätzlich positiv, verstehen allerdings umso weniger, warum es zur Ablehnung unseres Vorschlages kam, schließlich weisen beide Vorschläge in die gleiche Richtung“, so die Oberhausener CDU-Fraktionsvorsitzende und Schulexpertin.
Auch der Oberhausener CDU-Parteivorsitzende Wilhelm Hausmann zeigt sich angetan von der Initiative der FDP: „Offensichtlich hat man in den vergangenen Wochen bei der FDP noch einmal gründlich nachgedacht. Vor allem mit Blick auf den großen Fachkräftemangel in unserem Land ist es von hoher Bedeutung, dass Schule und Praxis möglichst nah zusammengeführt werden. Dies wäre mit einer Aufbaurealschule ebenso wie mit einer technischen Realschule, wie von der FDP vorgeschlagen, sicher möglich. Mir ist allein der Inhalt wichtig, nicht der Name, der auf dem Paket steht.“
Gundula Hausmann-Peters, Schulpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, erläutert: „Die Aufbau-Realschule, die wir uns wünschen, reagiert nicht nur auf die hohe Zahl von Schulformwechslern in den Klassen sieben, acht, neun und zehn in unserer Stadt. Wir haben auch ein pädagogisches Konzept nach Vorbild der ‚Meckenheimer Garantie für Ausbildung‘ gefordert und damit eine enge Verzahnung von Schule und Praxis.“
Die Forderung der CDU-Fraktion wurde im Rat der Stadt mit den Stimmen der Koalition aus SPD, Grünen und FDP abgelehnt.
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