CDU fordert Integrationslotsen für Oberhausen

13.02.2015

Erfahrungen aus Duisburg nutzen

Auf die weiter steigende Zahl von Zuwanderern aus dem südosteuropäischen Raum reagiert jetzt die CDU-Fraktion mit ihrer Forderung nach einem Einsatz von Integrationslotsen auch in Oberhausen. „Wir möchten erreichen, dass durch den Einsatz der Lotsen vor allem Familien und Kindern geholfen wird, eine Integration so leicht wie möglich zu machen,"
sagte Hans Josef Tscharke, Sprecher der CDU-Fraktion im Sozialausschuss. Zuletzt hatten Berichte über die Zustände der Häuser an der Ruprechtstraße erneut die Gemüter erhitzt. Diese Häuser werden überwiegend von Zuwanderern aus dem südosteuropäischen Raum bewohnt und waren wiederholt Thema in städtischen Gremien.

Die von der CDU geforderten Integrationslotsen könnten aktiv auf Neuankömmlinge zugehen, ihnen bei Schulanmeldungen, Arztbesuchen und sonstigen Behördengängen helfen. Hierzu sei vor allem wichtig, dass als Lotsen Menschen gewonnen werden könnten, die selbst aus dem betroffenen Kulturkreis stammen und die Sprache der Zuziehenden sprechen. Tscharke: „Durch einen Kontakt auf Augenhöhe können wir gewährleisten, dass eine schnelle Eingliederung in unsere Gesellschaft gelingt."

Nach Prüfung durch die Stadtverwaltung könnten die neuen Integrationslotsen auch unter Beteiligung freier Träger die Zuwanderer in ihrem Integrationsprozess begleiten. „In Duisburg konnten für ein ähnliches Projekt bereits Zuschüsse des Landes bewilligt werden, wir hoffen, diese Gelder auch für Oberhausen generieren zu können."