
Oberhausen soll mit Schnellweg an den Ruhrgebiets-RS1 angeschlossen werden
Warum steigt der Mensch aufs Rad? Bei Oberhausens CDU-Fraktion glaubt man: Aus vielen guten Gründen, vor allem aber, um schnell von A nach B zu kommen. Deshalb wünscht sich Frank Bandel auch eine schnelle Anbindung an den RS 1, den Radschnellweg, dessen erstes Teilstück von Mülheim nach Essen bereits eröffnet wurde: „Im Ruhrgebiet tut sich mit dem RS 1 etwas“, erklärte der umweltpolitische Sprecher der CDU-Fraktion bei der Klausurtagung der CDU in Bad Neuenahr: „Dass Oberhausen vom Pendelverkehr mit dem Rad ausgeschlossen sein soll, wollen wir nicht akzeptieren. Wir wünschen uns Anbindungen an den Radschnellweg. Oberhausenern muss es möglich sein, schnell nach Duisburg, nach Essen, vielleicht sogar nach Dortmund zu kommen, ohne den Autoschlüssel betätigen zu müssen.“
Über einen rund 100 Kilometer langen bestens ausgebauten und bestens ausgestatteten Radschnellweg soll das Ruhrgebiet zwischen Duisburg und Hamm verbunden werden. Das sind die Pläne des federführenden Regionalverbandes Ruhr. Der RVR hat in einer Machbarkeitsstudie beeindruckende Zahlen vorgelegt. Bis zu 52.000 Autofahrten und damit 400.000 Pendlerkilometer könnten über die Nutzung des RS 1 eingespart werden – und zwar täglich: „Wir brauchen nun die Zusammenarbeit mit unseren Nachbarstädten“, forderte Denis Osmann, planungspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Es muss ein Radgipfeltreffen geben.“
Die Forderung nach einem Radgipfeltreffen ist Teil eines Forderungspaketes der Christdemokraten. Sie fordern weiterhin ein Konzept der städtischen Verwaltung für exklusive Radschnellwege, ein Konzept für eine exklusive Nord-Südverbindung in Oberhausen, die den Kanal überwindet und mit den Zubringern zum RS 1 verbunden ist, und eine Optimierung der Infrastruktur, denn Oberhausen steht mit lediglich sechs Prozent Anteil am Verkehr im bundesweiten Städtevergleich schlecht da: „Die europäische Union, die Bundesregierung, das Land – alle wünschen sich den Ausbau des Radverkehrs“, erklärte Hans Tscharke. Der sozialpolitische Sprecher der CDU-Fraktion wünscht sich nun, dass ermittelt wird, aus welchen Töpfen die Radoffensive finanziert werden kann. Gundula Hausmann-Peters, schulpolitische CDU-Fraktions-Sprecherin, die meist mit dem Rad unterwegs ist: „Sorgen wir für eine gute Infrastruktur, können wir nur erfolgreich sein, weil das Rad ein phantastisches Verkehrsmittel ist.“
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