
Als „bedauerlich“ empfindet Simone-Tatjana Stehr Äußerungen der SPD zum Projekt „Wegweiser“ in Oberhausen. „Der SPD-Landtagsabgeordnete Stefan Zimkeit stilisiert sich selbst in den Oberhausener Medien zum Vorkämpfer für dieses wichtige Projekt gegen gewaltbereiten Salafismus und behauptet, es gegen Widerstände der CDU durchgefochten zu haben. Für Oberhausen entspricht das aber schlicht nicht der Wahrheit.“
Die Oberhausener CDU-Fraktionsvorsitzende verweist in diesem Zusammenhang auf einen Antrag der CDU-Fraktion, in dem es heißt: „Der Rat der Stadt beauftragt die Verwaltung und den Oberbürgermeister, sich für eine Umsetzung des Projektes Wegweiser in Oberhausen einzusetzen.“ „Diesen Antrag haben wir als CDU im September 2016 gestellt, nicht die SPD. Dass wir für diesen Antrag breite Zustimmung, auch die Zustimmung der SPD, erhalten haben, hat uns vor zwei Jahren sehr gefreut. Dass die SPD jetzt trotz des Wissens darum, dass wir für unsere Stadt den Anstoß für den ‚Wegweiser‘ gegeben haben, öffentlich verkündet, man hätte gegen unseren Widerstand kämpfen müssen, irritiert mich sehr.“
Die „Wegweiser“-Beratungsstelle hat Mitte Mai dieses Jahres ihre Arbeit aufgenommen. Sie bietet jungen Menschen, die in den gewaltbereiten Salafismus abgleiten könnten bzw. deren Umfeld Hilfen an. Außerdem sollen über den „Wegweiser“ Menschen in Schulungen für das Problem sensibilisiert werden. Die CDU-Politikerin Stehr meint: „Wir alle gemeinsam sollten den ‚Wegweiser‘ so gut wie möglich begleiten und unterstützen.“
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