CDU geduldig: Kosten der Rampen sind eingeplant

10.12.2014

Ein wenig genervt, aber immer noch geduldig reagiert nach eigener Auskunft der CDU-Parteivorsitzende Wilhelm Hausmann „auf die immergleichen Anwürfe der Grünen", die alternative Streckenführung der Christdemokraten sei in Wirklichkeit gar nicht preiswerter und solle deshalb auch zurück gezogen werden. „Die Materie ist ein wenig kompliziert. Offenbar haben die Grünen nicht verstanden, wie ÖPNV-Trassen berechnet werden und plappern nur das nach, was der große Koalitionspartner vorgibt", erklärte Hausmann ehe er ins Detail ging.

Seine Trasse sei mit 40 Millionen Euro ziemlich genau halb so teuer wie die Stoag-Planung, stellte Hausmann fest. Davon seien 24 Millionen für den ebenerdigen Trassenverlauf, hinzu kämen die Rampenbauwerke, Erschwernisse, Anpassung an die alte Trasse und vor allem die Haltestellen in Höhe von 16 Millionen Euro. Die Rampen und Verknüpfungen seien beim CDU-Vorschlag Teil der Haltestellenbauwerke. „Der Landesdurchschnitt beträgt für eine derartige Trasse etwa 10 Millionen Euro pro Kilometer. Damit ist unser Vorschlag sehr sicher kalkuliert und etwaige Kostenreserven sind bereits eingeplant. Und natürlich werden wir unseren Antrag nicht zurück ziehen, wie die Grünen sicherlich nur scherzhaft gefordert haben."

Angesichts der Bedingungslosigkeit, mit der der kleinere Koalitionspartner der SPD folge, würde er aber ebenfalls gerne mit einem kleinen Scherz antworten: „Kann es denn sein, dass die linientreuen Grünen beabsichtigen, auf dem Stimmzettel des Bürgerentscheides den Ja-Kreis größer zu machen als den Nein-Kreis?"