
„Der Natur Flächen zurückgeben“
Keine Nachteile, nur Vorteile erkennt Frank Bandel, der Umweltpolitische Sprecher der Oberhausener CDU-Fraktion, mit dem Blick auf die Begrünung von Dächern: „Wenn es die Statik eines Gebäudes zulässt, dann sollte es auch begrünt werden.“ Die CDU-Fraktion wünscht sich deshalb von der Stadtverwaltung eine „Modellmaßnahme Dachbegrünung“. „Die Stadt sollte ein Dach für die Begrünung wählen, dass interessierten Bürgerinnen und Bürgern einsehbar gemacht werden kann. Freuen würden wir uns, wenn das Projekt in Zusammenarbeit mit einer unserer Schulen durchgeführt werden könnte, weil wir wissen, dass für unsere Schülerinnen und Schüler eine vernünftige Klimapolitik von hoher Bedeutung ist und sie dazu bereit sind, sich auch persönlich zu engagieren“, hat die CDU-Fraktionsvorsitzende Simone-Tatjana Stehr bei der CDU-Klausurtagung in Mannheim erläutert.
Bereits im Jahr 2017 hatte die CDU-Fraktion die Stadt beauftragt zu prüfen, welche städtischen Gebäude für eine Dachbegrünung in Frage kommen. Das Ergebnis einer groben Potenzialanalyse der Stadt auf der Basis der Daten des Gründachkatasters des Regionalverbandes Ruhr (RVR): Allein von den 230 Dachflächen städtischer Liegenschaften sind 160 vorbehaltlich einer Statiküberprüfung geeignet - und Gründächer bieten Insekten Nahrung und Schutzräume, verbrauchen klimaschädliches CO 2, binden und filtern Feinstaub, verdunsten Wasser und tragen damit zu einem angenehmeren und gesünderen Stadtklima bei. Bandel sieht darüber hinaus sogar noch weitere Vorzüge der Gründächer: „Sie verbessern die Dämmwirkung und verlängern die Lebensdauer des Daches. Die Niederschlagsgebühren werden erheblich geringer. Das alles muss aber noch viel bekannter werden.“
CDU-Politikerin Stehr hält es „für wichtig, dass der Prozess der Herstellung des Gründaches sichtbar wird und darüber hinaus alle Informationen in Zusammenhang mit Dachbegrünung zugänglich gemacht werden, inklusive der Informationen darüber, wir unsere Bürgerinnen und Bürger von Fördermöglichkeiten profitieren können“. Denn nicht nur bei der Stadt, sondern in ganz Oberhausen ist das Potenzial für Gründächer und damit für konkrete Maßnahmen zum Naturschutz riesig. „Wir haben Flächen versiegelt und versiegeln immer mehr Flächen“, hat der Umweltpolitische CDU-Sprecher Bandel gesagt: „Wir müssen der Natur also Flächen zurückgeben.“
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