
Konkrete Hilfe und Willkommenskultur
CDU regt an: Behördenlotsen sollen bei Bau-Projekten durch Ämter leiten
Auf ihrer Klausurtagung in Heidelberg hat Oberhausens CDU-Fraktion angeregt, größere Bauprojekte von sogenannten „Behördenlotsen“ begleiten zu lassen. Diese Behördenlotsen sollen dafür Sorge tragen, dass Architekten und Bau-Investoren sich nicht mit ihren jeweiligen Anliegen an unterschiedliche Behörden wenden müssen. Sie sollen die Koordination der beteiligten städtischen Verwaltungseinheiten übernehmen und damit nicht nur den reibungslosen Ablauf des Verfahrens garantieren, sondern auch als „Stimme unserer Stadt“ eine Willkommenskultur gewährleisten, die sich positiv auf zukünftige Projekte auswirken könnte.
„Es kann einfach nicht sein“, erklärt Denis Osmann, „dass ein Projekt nur deshalb stockt, weil auf dem Weg von der einen zur anderen Behörde der Informationsfluss oder der Austausch von Akten nicht gewährleistet ist.“ Der planungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion ist fest davon überzeugt: „Wer eine Stadt will, die sich weiterentwickelt, der muss auch die Verwaltung der Stadt weiterentwickeln.“
Der Oberhausener Wohnungs- und Baumarkt zeichnet sich im Vergleich mit anderen Städten durch eine preislich attraktive Entwicklung aus. Während die Kaufpreise für Eigentumswohnungen und -Häuser in Städten wie Augsburg oder Hannover in den Jahren 2012 bis 2017 um 84 bzw. 85 Prozent angezogen sind (in der Nachbarstadt Duisburg immerhin um acht Prozent), wies Oberhausen nach Erhebungen des Internetportals Immowelt eine Preisentwicklung von minus drei Prozent auf und damit eine attraktive Situation für Käufer und Investoren.
Wilhelm Hausmann, CDU-Parteivorsitzender und Architekt, wünscht sich, dass diese günstige Lage ausgenutzt wird: „Bauherren und Investoren müssen in unserer Stadt optimal betreut werden. Und deshalb brauchen wir Behördenlotsen, also Leute, die sich auch noch in den Räumen zwischen Bauordnung, Tiefbau, Umwelt, Planung, Denkmalpflege und so weiter bestens auskennen. Ein Behördenlotse benötigt Kompetenz, er benötigt gute Kontakte - und er muss eine positive Ausstrahlung haben. ‚Geht nicht' wird es immer geben. Aber ‚Geht nicht' sollte bei uns immer seltener werden.“
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