CDU-Klausurtagung: CDU wünscht sich für unsere Stadt neue „Lebenswelten“

10.07.2018

Schmuckkörbchen für Oberhausen

Ein „großes Projekt, das viele Menschen interessieren und vielleicht auch faszinieren wird“, nennt die CDU-Fraktionsvorsitzende Simone-Tatjana Stehr die „Lebenswelten“, die Oberhausens CDU auf ihrer Klausurtagung in Heidelberg für unsere Stadt angeregt hat. Konkret handelt es sich dabei um eine Art von Systembaukästen in einer standardisierten Größe von fünf mal 15 Metern, in die Pflanzen mit hohem ökologischen Nutzen wie Klatschmohn, Kornblume, Kamille Schmuckkörbchen, wilde Möhre oder Natternkopf eingesät werden und vor allem Bienen eine Nahrungsgrundlage bieten sollen.

Frank Bandel, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, erklärt dazu: „Zum Erhalt des Artenreichtums können auch wir als Kommune einen Beitrag leisten. Welche Pflanzen in die ,Lebenswelten' eingesät werden, ist natürlich abhängig vom Standort. Auf der Königshardt mit ihren feuchten und lehmigen Böden muss die Auswahl eine andere sein als auf den Kiesterrassen Alstadens. Wo die ,Lebenswelten' mitten in urbanen Zonen über dem Pflaster etabliert werden sollen, sind die Voraussetzungen natürlich wieder andere.“

Michael Grundmann, als neuer Innenstadt-Berater Referent bei der CDU-Klausurtagung, hat in Heidelberg spontan erklärt, dass eine Idee wie diese auch für Sponsoren interessant sein könnte. Der ehemalige Centro-Direktor meint: „Es handelt sich um Bienenweiden. Bienen produzieren Honig. Warum nicht einen großen Honigverkäufer ansprechen und für dieses ganz besondere Projekt begeistern?“

Frank Bandel schätzt, dass die Kosten einer ,Lebenswelt' auf rund 5000 Euro zu bemessen sind. Der Pflegeaufwand „nach durchdachter Herrichtung“ sei „gering, der enorm Nutzen hoch“. Die ,Lebenswelten' sollen nach den Vorstellungen der CDU geschützt und damit eingezäunt sein. Ein weiteres Ziel der CDU ist es, das Bewusstsein von Bürgerinnen und Bürgern für die Natur zu schärfen. Stehr wünscht sich die Einbeziehung des Oberhausener Gestaltungsbeirates in die Planungen: „Nicht außer Acht lassen dürfen wir, dass die ,Lebenswelten' sich auf angenehme Weise in das Stadtbild einfügen sollen.“