
Fußläufig das Leben gestalten
„Wie leben Menschen heute, wie werden sie in Zukunft leben wollen?“ Das seien die „einfachen Fragen“, denen wir uns stellen müssten, sagt Hans Tscharke, sozialpolitischer Sprecher der Oberhausener CDU-Fraktion. Auf ihrer Klausurtagung in Heidelberg hat die CDU-Fraktion deshalb die Oberhausener Verwaltung dazu aufgefordert, bereits für seniorengerechtes Wohnen geeignete oder für seniorengerechtes Wohnen herzurichtende Gebäude in unserer Stadt zu identifizieren und ein Bündnis mit beispielsweise Wohnungsgenossenschaften, Kirchen oder privaten Investoren einzugehen, um Senioren-Wohnprojekte in lebendigen Quartieren auf den Weg zu bringen.
Ausgangspunkt der Überlegungen der CDU ist, dass sich viele Menschen in jüngeren Jahren dazu entschieden haben, in einem reinen Wohngebiet zu leben, dass ältere Menschen aber ein städtisches Viertel bevorzugen, in dem die Infrastruktur mit Ärzten, Apotheken, Einkaufsläden, Cafes und so weiter im fußläufigen Nahbereich vorhanden ist. „Wir haben keineswegs aus den Augen verloren, dass unsere Stadt finanziell nicht auf Rosen gebettet ist“, erklärt Simone-Tatjana Stehr. Die CDU-Fraktionsvorsitzende fügt aber an: „Wir sind der festen Überzeugung, dass es nicht allein unserer sozialen Verantwortung gerecht wird, Menschen ein selbstbestimmtes Leben bis hinein ins hohe Alter möglich zu machen. Der Verlust an Selbstbestimmtheit ist sehr häufig mit Einsamkeit, Krankheit und Pflegebedürftigkeit verbunden. Dem gilt es entgegenzuwirken. Zuallererst zum Wohle der Menschen, aber auch zum Wohle unserer Stadt.“
Vor allem Menschen mit geringeren ökonomischen Mitteln stehen im Fokus der CDU. Ulrike Willing-Spielmann, stellvertretende Vorsitzende des Sozialausschusses, meint: „Unser gemeinsames Ziel sollte es sein, Menschen im Alter, vor allem Menschen mit geringeren ökonomischen Mitteln, bezahlbare Wohnmöglichkeiten mit geeigneter Infrastruktur anzubieten.“
Empfehlen Sie uns!