CDU: Nicht Klimanotstand ausrufen, sondern ins Handeln geraten

18.06.2019

„Modellmaßnahme ergänzt alte Forderung nach Dachbegrünung“

„Völlig im Einklang“ sieht Frank Bandel die Forderungen der Linken Liste und der Oberhausener CDU-Fraktion: „Wir fordern seit Jahren, dass die Stadt die städtischen Dächer begrünt, bei denen es möglich ist. Wir haben das zigmal kund getan . Unser ergänzender CDU-Vorschlag, eine Modellmaßnahme durchzuführen, zielt in eine andere Richtung. Wir wollen, dass sich unsere Bürgerinnen und Bürger über die großen Vorteile der Dachbegrünung informieren können, damit sie für sich selbst eine gute Entscheidungsgrundlage haben“, so der Umweltpolitische CDU-Sprecher.

Die CDU-Fraktionsvorsitzende Simone-Tatjana Stehr erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass „die CDU-Fraktion die Stadtverwaltung bereits im Jahr 2017 beauftragt hat, zu prüfen, welche städtischen Gebäude für eine Dachbegrünung in Frage kommen“: „Wir rufen nicht den Klimanotstand aus, wie das die Grünen beantragen. Wir wollen vielmehr, dass die Grünen-Dezernentin Sabine Lauxen nach unserem Antrag und den vorliegenden Ergebnissen nun handelt. Schließlich hat die von uns beauftragte Potenzialanalyse ergeben, dass weit mehr als 100 000 Quadratmeter städtischer Dächer, vorbehaltlich einer Statiküberprüfung, für die Dachbegrünung geeignet sind.“

Am Vorstoß der Grünen, den „Klimanotstand“ in diversen Kommunen auszurufen, hat Oberhausens Alt-Oberbürgermeister Burkhard Drescher zuletzt massive Kritik geübt. Er sei „radikal dagegen“, eine solche Aktion wäre „höchstgradig kontraproduktiv“, so der heutige Geschäftsführer von „Innovation City“, einem Projekt zum klimagerechten Stadtumbau. Dachbegrünung bietet u.a. Insekten Nahrung und Schutzräume, verbraucht klimaschädliches CO 2, filtert Feinstaub und verdunstet Wasser.