Die Straße gehört nicht den Kriminellen

25.03.2024

Mit großer Sorge beobachtet die CDU-Oberhausen die aktuelle Entwicklung auf der Langemarkstraße in der Oberhausener Innenstadt, wo sich eine Jugendbande gebildet haben soll, die unter dem Namen „Gang 46“ Angst und Schrecken verbreitet. Laut Presseberichten werden dort, aber auch in Osterfeld oder an der Concordiastraße, Geschäftsfrauen von Jugendlichen bespuckt, bedroht oder geschlagen. Auch sollen angebliche Mütter mit zahlreichen Kindern die Läden aufsuchen, um die unübersichtliche Situation dann zu Diebstählen zu nutzen.


„Das alles klingt wirklich nicht gut“, stellte der Oberhausener CDU-Chef Wilhelm Hausmann fest. „Die Geschäfte stemmen sich mit großem Engagement den ohnehin schon bestehenden Herausforderungen unserer Innenstädte entgegen, sie dürfen zu Recht zeitnahe Lösungen für ihre Probleme erwarten.“


Dass sich die Geschäftsfrauen jetzt in Selbstverteidigung üben, mag vielleicht aller Ehren wert sein, sei aber doch wohl genauso wenig die Lösung für das Problem wie das permanente Abschließen der Ladentüren, durch die die Kunden dann bei Bedarf eben mal schlüpfen dürfen, stellt Hausmann fest und macht klar, wo die Verantwortung wirklich liegt: „Die Polizei kennt nach eigenen Angaben die Täter, sie kennt das Vorgehen und sie kennt die Tatorte. Außerdem ist die gemeinsame Wache von Polizei und Ordnungsdienst nur 100 Meter entfernt stationiert. Vor diesem Hintergrund dürfen die Geschäftsfrauen der Langemarkstraße doch wohl erwarten, dass sie schnell und effektiv geschützt werden.“


In diese Kerbe schlägt auch der Vorsitzende des Polizeibeirates Dirk Rubin (CDU). „Wir haben mit der polizeilichen Anlaufstelle auf der Marktstraße, mit der Verstärkung des Kommunalen Ordnungsdienstes, mit dem Haus des Jugendrechts und nun auch mit der neuen Polizeipräsidentin und dem neuen Jugendamtsleiter die Voraussetzungen geschaffen, um die Probleme wirksam anzugehen.“


Fest stehe aber auch, so Rubin weiter, dass alle Kräfte schneller und effizienter gebündelt werden müssen und die Verantwortung nicht hin und her geschoben werden darf. „Denn die Straße gehört nicht den Kriminellen und den pöbelnden Jugendlichen egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund.“