
Schaffen wir das? Ja, wir schaffen das. Marie-Luise Dött ist fest davon überzeugt, in einem Gesprächskreis mit Flüchtlingen im Cafe Bauer warb die CDU-Bundestagsabgeordnete deshalb vor allem darum, die Geduld zu bewahren: „Ich verstehe das, das Warten ist schlimm. Aber hier in Deutschland ist man sicher und hat eine Perspektive."
Angeregt hatte das Treffen mit den Flüchtlingen Albert Karschti von der Bürgerliste Oberhausen. Er sagt, 1100 der in der Stadt beherbergten Flüchtlinge seien noch nicht registriert. Dött ergänzte, bundesweit seien es 500000, dies jedoch sei auf die gewaltige Zahl an Flüchtlingen zurückzuführen, die nach Deutschland gekommen seien. Nun gehe es darum, die Registrierungen in der angemessenen Sorgfältigkeit vorzunehmen: „Wir leben in einem Rechtsstaat."
Die Flüchtlinge, die in dem Gesprächskreis zusammengekommen waren, stammen fast ausschließlich aus Syrien, einem Land im Krieg. Dass sie bleiben dürfen, ist fast sicher. Doch die Flüchtlinge klagten: Wir wollen Deutsch lernen, wir wollen arbeiten. Das Warten auf die Registrierung, die die Prüfung auf Asyl und den Zugang zu Integrationskursen ermöglicht, mache sie mürbe. Die CDU-Bundestagsabgeordnete erklärte, Nordrhein-Westfalen habe sich dazu entschlossen, auf große Auffanglager zu verzichten und stattdessen auf eine dezentrale Unterbringung zu setzen, das erschwere die Registrierung. Doch: „Die Zahl der Mitarbeiter beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge wird aufgestockt, von 4500 auf 7000."
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