Grünpflegekonzept Burg Vondern

18.04.2024

Die Verwaltung wird gebeten, in Zusammenarbeit mit den Servicebetrieben Oberhausen (SBO), dem Regionalverband Ruhr (RVR) und weiteren Eigentümern und Pächtern der Anlagen und Flächender BurgVondern ein Grünpflegekonzept für eine dauerhafte Pflege für das unmittelbare Umfeld der Burg zu entwickeln und dieses in den regelmäßigen Pflegeplan der SBO und des RVR –soweit als möglich– zu integrieren.

Begründung:

Die Burg Vondern, die bereits im 13. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt wurde, ist von historischer und für die Stadt Oberhausen von besonderer stadtgeschichtlicher Bedeutung. Seit 1947 ist die Burg im Besitz der Stadt Oberhausen und wurde 1984 in die Trägerschaft des Förderkreises Burg Vondern e. V. übergeben.

Der Förderkreis Burg Vondern e.V. kümmert sich engagiert um den Erhalt der historischen Gebäude. Ausstellungsräume, ein Museum und vielfältige Veranstaltungen sind Teile dieses wichtigen Engagements.

Die Stadt Oberhausen nutzt einen Saal des Gebäudes zudem als Trausaal für Eheschließungen in einem außergewöhnlichen Ambiente.

Stark wuchernder Grünwuchs beeinträchtigt aber zunehmend das besondere Erscheinungsbild und die Strahlkraft der Burg. Auch die als Löschteiche angelegten Wasserflächen sind von dieser Entwicklung betroffen, sodass sie ihrer eigentlichen Funktion nicht mehr gerecht werden können.

Die Grünflächen der Burg haben ein sehr hohes ökologisches Potential, das jedoch durch die mittlerweilemassive Ausbreitung von invasiven Neophyten, insbesondre dem „Impatiensglandulifera“ (drüsiges oder indisches Springkraut) und dem „Reynoutria japonica“ (japanischer Staudenknöterich), negativ beeinträchtigt wird.

Der Wuchs gerade der invasiven Arten drängt den wertvollen Lebensraum der heimischen Flora und auch Fauna zurück und muss folglich gezielt eingedämmt bzw. verhindert werden.

Um dauerhaft ein angemessenes Gleichgewicht zwischen Ökologie und Pflege zu ermöglichen, bitten wir die Verwaltung, ein Pflegekonzept für das Umfeld der Burg Vondern zu erstellen und dabei besonders die ökologische Vielfalt sicherzustellen.

Betroffen sind die Flurstücke:83,90, 91,174, 175,176, 177, 178, 180, 315, 316,387