
„Ich bin sehr erleichtert, dass es uns gelungen ist, diesen Förderantrag der Christuskirchengemeinde so zu unterstützen, dass er erfolgreich war“, freut sich Marie-Luise Dött, Oberhausener Bundestagsabgeordnete der CDU, die sich im Vorfeld für die älteste evangelische Kirche in Alt-Oberhausen eingesetzt hat.
Den dritten Bauabschnitt der umfangreichen Sanierungsarbeiten unterstützt der Bund nun mit 320.000 Euro. Nach der Sanierung des Kirchturms und des Westgiebels mit dem Chorraum kann nun dank der Bundeshilfe der dritte Bauabschnitt, die Sanierung des Kirchenschiff Nord und Süd, umgesetzt werden. Damit wird die gesamte Kirchensanierung abgeschlossen. Marie-Luise Dött: „Ohne diese Bundesmittel wäre eine Realisierung des dritten Bauabschnitts nicht möglich gewesen, die gesamten Sanierungsarbeiten wären unvollendet geblieben. Deswegen freue ich mich sehr, dass die Sanierung nun abgeschlossen werden kann.“
Die evangelische Christuskirche an der Nohlstraße wurde 1863/1864 nach den Entwürfen des Königlichen Baumeisters Maximilian Nohl (1830-1863) erbaut. Geprägt durch das Studium an der Berliner Bauakademie und unter Einfluss der Werke von Karl Friedrich Schinkel und August Stüler entwarf Nohl einen vom preußischen Klassizismus geprägten Ziegelbau in Form einer dreischiffigen, gestuften Hallenkirche. Die Christuskirche war die erste Kirche in der damaligen Bürgermeisterei Oberhausen und ist somit die älteste Kirche auf ursprünglichem Stadtgebiet. Ihre Entstehung ist eng mit der stark wachsenden Besiedlung des damals ländlichen Raums, der wachsenden Industrie und der Entwicklung des Ruhrgebiets im 19. Jhd. verbunden.
Die Kirche hat in der Stadt eine herausragende Bedeutung. Neben dem sozialen Engagement der Gemeinde für die Menschen in der Innenstadt mit den besonderen Herausforderungen (hoher Anteil von Alleinerziehenden, Menschen mit Migrationshintergrund, Menschen in finanziell prekärer Lage), ist sie kultureller Begegnungsraum mit hohem Stellenwert in der musikalischen Arbeit. Ein reichhaltiges vielfältiges Konzertangebot wird durch drei Chöre -gemeindeoffen und ökumenisch orientiert- ermöglicht. Darüber hinaus finden in der Kirche u.a. Ausstellungen, thematische Wochen, Radiogottesdienste und eine offene Kirche in den Sommermonaten statt. Die Vernetzung mit weiteren Kulturtragenden in der Stadt (z.B. Musikschule, VHS, Gedenkhalle, Malschule, freien Trägern) ist dabei selbstverständlich.
In dieser Ausrichtung ist die Christuskirche weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt.
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