
Der Oberhausener Landtagsabgeordnete und CDU-Kreisvorsitzende Wilhelm Hausmann begrüßt die lebhaften Diskussionen um den Lückenschluss der Straßenbahnlinie 105. In einer lebendigen Stadt trage dies zur dringend notwendigen Meinungsbildung bei. „Wir als CDU lehnen die aufgeständerte Trassenführung über das fehl geplante Stahlwerksgelände ab, weil es das Gelände zusätzlich abwertet und die Kosten in schier irrsinnige Höhen treibt", erklärte zwar Hausmann. „Aber wer diesen Weg für richtig hält, sollte das auch sagen dürfen, da verhalten wir uns vielleicht weniger selbstherrlich als andere Parteien."
Ausdrücklich zur Wehr setzt sich Hausmann allerdings, „wenn jetzt der Eindruck erweckt wird, dass die CDU aus politisch taktischen Gründen den Lückenschluss in dieser Form ablehnt". Der CDU-Politiker weist darauf hin, dass seine Partei schon seit Jahren bei der gleichen Haltung geblieben ist. „Die Ablehnung des Projekts steht sogar in unserem Kommunalwahlprogramm."
Laut Hausmann wurde das Projekt allein durch die Rolle rückwärts der SPD zum taktischen Spielball gemacht. Ohne die Sozialdemokraten würde es keinen Bürgerentscheid geben, so Hausmann. „Nachdem die SPD sich seit Jahren ganz eindeutig für das völlig überteuerte Projekt ausgesprochen hat und bereits 860.000 Euro in die Planung geflossen sind, bekommt die Partei vor der wichtigen Oberbürgermeister-Wahl kalte Füße und überlässt den Oberhausenerinnen und Oberhausenern den Schwarzen Peter. Es geht also wieder mal um Macht."
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