Samstag um 11.28 Uhr war es soweit: gespannt schauten die knapp 1000 Delegierten und noch weit mehr Gäste auf ihre Monitore oder verfolgten den ersten digitalen CDU-Parteitag live im Fernsehen. Die Ergebnisbalken erhoben sich parallel, dann war das Ergebnis da: mit 521 Stimmen (52,8 Prozent) lag Armin Laschet deutlich vor Friedrich Merz (466 Stimmen, 47,2 Prozent). Ein Aufatmen bei Oberbürgermeister Daniel Schranz, der vorher bereits für einen Kandidaten der Mitte warb.
Daniel Schranz kurz nach der Bekanntgabe: „Ich freue mich sehr über dieses Ergebnis. Armin Laschet hat auf dem Parteitag eine ganz starke Rede gehalten und um Vertrauen gebeten. Das hat er verdient und deshalb auch meine Stimmen erhalten. Armin Laschet steht für die Fortsetzung des Mitte-Kurses der CDU, den wir gerade in diesen schwierigen Zeiten brauchen. Jetzt gilt es, dass sich die ganze CDU hinter ihrem neuen Vorsitzenden versammelt.“
Kreisvorsitzender Wilhelm Hausmann, der als Landtagsabgeordneter eng mit Armin Laschet im Landesparlament zusammenarbeitet, gratuliert ebenfalls herzlich: „Seit Konrad Adenauer wird die CDU Deutschlands erstmalig wieder von einem Nordrhein-Westfalen geführt. Mit Armin Laschet, der für die christlichen und liberalen Werte und im Team mit Jens Spahn, der für die konservativen Akzente unserer Politik steht, ist eine Formation gefunden worden, die die Bandbreite der CDU-Grundüberzeugungen abbildet. Ich freue mich, dass Armin Laschet, dem unser Land und auch besonders Oberhausen viel zu verdanken hat, dieses große Vertrauen entgegengebracht wird. Aus der Zusammenarbeit in Düsseldorf bin ich zutiefst davon überzeugt, dass dies eine gute Wahl ist. Ihm geht es nicht um den schnellen Effekt, sondern um Verlässlichkeit, um das Halten von Maß und Mitte. Damit wird er auch diejenigen überzeugen, die ihn noch nicht näher kennen.“
Auch aus Sicht des Geschäftsführers der CDU, Christian Benter, war der Parteitag ein voller Erfolg: „Die CDU ist die erste Partei, die einen vollständig digitalen Bundesparteitag inklusive Bundesvorstandswahlen rechtssicher durchgeführt hat. Die technische Umsetzung hat Maßstäbe gesetzt, an denen sich die anderen Parteien nun messen lassen müssen. Durch ein ausgeklügeltes Sicherheitskonzept ist gewährleistet worden, dass der komplette Parteitag über zwei Tage ohne jede Störung veranstaltet werden konnte“.
Wilhelm Hausmann abschließend: „Insgesamt hat die CDU mit dem anspruchsvollen ersten digitalen Parteitag und mit dem fairen und anständigen Wahlkampf der drei Kandidaten gezeigt, wie moderne und vertrauenswürdige Demokratie heute funktioniert. Das ist in der Welt nicht selbstverständlich, wie wir in den letzten Tagen in den USA erfahren mussten, lässt uns aber umso dankbarer und stolzer auf unser Land sein, in dem dies so gelebt wird.“
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