Junge Union feiert 75 Jahre

09.11.2022

75 Jahre alt zu werden, ohne auch nur ein bisschen zu altern? Dass das geht, zeigt die Junge Union Oberhausen.

75 Jahre alt zu werden, ohne auch nur ein bisschen zu altern? Dass das geht, zeigt die Junge Union Oberhausen. Am vergangenen Wochenende feierte sie ihren Geburtstag mit 75 Gästen, einer Party samt Videoshow und politischen Kurzbeiträgen. Die Junge Union, die sich als Motor der CDU für Erneuerungen sieht, pflegte den Rückblick auf erfolgreiche Jahre. Sowohl Oberbürgermeister Daniel Schranz, CDU-Kreisvorsitzender Wilhelm Hausmann als auch Kreisgeschäftsführer Christian Benter haben ihren Weg über den Vorstand der Jungen Union in die Politik gefunden. „Dabei gilt heute wie damals, dass eine solide Ausbildung mit Abschluss bei uns der Standard ist,“ so Nunzio Giovanni Cavallo, Kreisvorsitzender der Jungen Union Oberhausen, im Gespräch. „Wer zeigt, dass er sein Leben unabhängig von der Politik bestreiten kann, steht auch ganz anders vor dem Bürger da. Dabei schließen wir nicht aus, dass besondere Talente auch mal einen anderen Weg gehen können.“
Cavallo, der selber als Polizeikommissar im schwierigen Essener Norden im Einsatz ist, sieht sich als Kind des Ruhrgebiets. „Meine italienischen Wurzeln will ich nicht leugnen. Aber daher weiß ich auch, dass Integration über alle Generationen hinweg bei einem selbst anfängt.“
Die Junge Union ist mit knapp 200 Mitgliedern die größte politische Jugendorganisation in Oberhausen. Die Mitgliedschaft ist unabhängig von jener in der CDU. „Viele unserer Interessenten kommen aus anderen Jugendorganisationen, der Pfarrjugend oder dem Jugendparlament und wollen sich erstmal ausprobieren.“ Leider bedeutet die Aufnahme eines Studiums oft eine Unterbrechung oder den Wechsel der Mitarbeit in einen anderen Kreisverband. Deshalb hält die JU mit ihrer Forderung daran fest, dass Oberhausen da aufholen muss. „Wir wollen nicht weiter die größte deutsche Stadt ohne Hochschuleinrichtung sein.“
Dazu braucht es nach Meinung der Jungen Union keine eigene zusätzliche Hochschulgründung. „Wir sind umzingelt von Einrichtungen: Essen-Duisburg, Bottrop-Mülheim. Immer liegt Oberhausen dazwischen, die nächste notwendige Erweiterung könnte hier auf halbem Weg sein und das westliche Ruhrgebiet könnte zu einer Bildungslandschaft zusammenwachsen.“
Inhaltlich will Nunzio Giovanni Cavallo die JU aber auch in Sachen berufliche Weiterbildung voranbringen. „Alle reden vom lebenslangen Lernen. Auch dafür wäre Oberhausen ein prima Standort mit seiner zentralen Lage, aus allen Teilen von NRW bestens erreichbar.“
Als Gastredner nahm die CDU-Fraktionsvorsitzende Simone-Tatjana Stehr, ihres Zeichens ausgewiesene Bildungspolitikerin, den Ball gerne auf. „Ich bin stolz darauf, dass wir auch im Rat der Stadt zahlreiche Vertreter der Jungen Union in unseren Reihen haben. Nichts ist erfreulicher, als zu sehen, wie junge Menschen die Geschicke und die Zukunft ihrer Stadt in die Hand nehmen wollen.“