
CDU-Nachwuchs kritisiert Einstellung von Honorarkräften
Mit großem Staunen hat die Junge Union (JU) nach Angaben ihres stellvertretenden Vorsitzenden Daniel Erkens die bisherige Entwicklung zum Lückenschluss der Straßenbahnlinie 105 verfolgt. Erkens kommt dabei nicht nur zu dem Schluss, dass 80 Millionen Euro mit einem Eigenanteil von über 13 Millionen Euro für die Stadt ein viel zu hoher Preis sind für knapp dreieinhalb Kilometer Gleisstrecke, sondern kritisiert auch die hohen Kosten von rund 270.000 Euro für den Ratsbürgerentscheid am 8. März 2015.
„Dass Demokratie Geld kosten darf, wissen auch wir", so der Vize-Chef der CDU-Nachwuchsorganisation. „Aber warum die Stadt glaubt, sich Kosten von 40.000 Euro für 20 Honorarkräfte erlauben zu können, dürfte sich keinem vernünftigen Menschen erschließen. So etwas muss die Verwaltung doch allein hinkriegen."
Erst würden sich SPD, Grüne und FDP nicht trauen einen politischen Beschluss zu fassen, weil sie vor der wichtigen Oberbürgermeister-Wahl lieber den Bürgern die Entscheidung zuschieben, anschließend ziehe man dann die Spendierhosen an. „Die 40.000 Euro könnte man an vielen Stellen besser anlegen", weiß Erkens, der darauf hinweist, dass er wisse, wovon er spricht, weil er selbst in einer Kommunalverwaltung tätig sei. Auch deshalb könne er sich einen Seitenhieb auf die vielen Fehler bei der letzten Oberhausener Wahlen nicht verkneifen: „Vielleicht läuft ja mit Hilfe von außen diesmal wenigstens alles korrekt und wir können uns eine teure Wiederholungswahl ersparen."
Empfehlen Sie uns!