Junge Union: STOAG spannt Kinder für Linie 105 ein

24.02.2015

JU-Vorsitzender Matthias Wissing ist irritiert über Anschreiben an Schülerinnen und Schüler

Verärgert reagiert die Junge Union Oberhausen auf die Zusendungen der STOAG, die in den letzten Tagen Schüler und Eltern erreicht haben. Mit einem Flyer, der alle Bezieher eines Schokotickets erreicht hat, wird mal wieder für die Verlängerung der 105 geworben. „Wir finden es geschmacklos, wenn hier Kinder und Jugendliche instrumentalisiert werden, bei ihren Eltern für die Straßenbahn zu werben. Dies insbesondere, wenn die betroffenen Kinder selbst beim Bürgerentscheid noch gar nicht wahlberechtigt sind.", so JU-Chef Matthias Wissing.

Irritiert zeigt sich die CDU-Nachwuchsorganisation auch über den Inhalt der Postwurfsendung. Wissing: „Die Kosten von 81 Millionen Euro für den Bau der Straßenbahn werden verschleiert und mit keinem Wort erwähnt." Gerade bei Kindern und Jugendlichen solle man nach Ansicht der JU komplett mit offenen Karten spielen. „Denn letztendlich sind es die Schultern der jungen Generation auf denen die neuen Schulden der STOAG lasten würden."

Auch die Aussagen, dass die Werbekampagne und damit auch der neuerliche Flyer angeblich komplett durch das normale Merchandising-Budget der STOAG gedeckt ist, hält Wissing für fragwürdigt. „Die Wucht und die Menge, mit der die STOAG Werbung für das Projekt macht, lässt schon Zweifel aufkommen, ob dies alles im normalen Werbeetat enthalten ist, oder ob hier der Steuerzahler womöglich im Ergebnis doch zusätzlich belastet werden wird.", so Wissing.