
Eigene Ideen auf den Weg bringen
Bereits seit 2007 gibt es „Stadtteilbotschafter“ in Frankfurt. Über Jahre hinweg haben diese jungen Menschen zwischen 15 und 27 Jahren zahlreiche Spuren in der Main-Metropole hinterlassen. Stadtteilbotschafter nach dem Vorbild von Frankfurt wünscht sich die CDU-Fraktion nun auch für Oberhausen. Die Stadtverwaltung soll die mögliche Umsetzung der Idee prüfen. Auf der Fraktions-Klausurtagung in Weimar erklärte Simone-Tatjana Stehr: „Insgesamt lässt sich sagen, dass der Stadtteil profitieren kann, dass aber auch der Stadtteilbotschafter in seiner Entwicklung profitiert.“
Das Frankfurter Konzept für die Stadtteilbotschafter: Die jungen Menschen bewerben sich allein oder in Gruppen mit Projekten für eine Förderung, die sie sich für ihren Stadtteil vorstellen. Das kann ein neuer Kletterturm sein, wie der, der in Frankfurt-Nieder-Eschbach errichtet wurde. Das kann aber auch ein Box-Camp sein oder ein Food-Festival. „In Frankfurt“, berichtete die CDU-Fraktionsvorsitzende Stehr, „können die Stadtteilbotschafter an Seminaren und Workshops teilnehmen und lernen so während ihrer Tätigkeit Grundzüge eines Projektmanagements kennen.“ Außerdem werde den jungen Menschen ein Mentor zur Seite gestellt, der bei der Umsetzung des Projektes helfe. Einen 3000-Euro-Zuschuss zur Realisierung innerhalb von höchstens 18 Monaten gebe es ebenfalls.
Stehr betonte, dass sie auf eine 100-prozentige Förderung durch Spenden, Unternehmen oder beispielsweise die Sparkassen-Bürgerstiftung setze. In Frankfurt ist es die Stiftung Polytechnische Gesellschaft, die für die jungen Menschen pro Bewerbungsrunde 20 Projekte finanziert. Ulrike Willing-Spielmann hob in Weimar hervor, dass „es wichtig ist, junge Menschen für unsere Stadtgesellschaft zu begeistern und ihnen klar zu machen, dass es möglich ist, diese gerade im Nahbereich aktiv mitzugestalten“. Die Jugendpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion wies aber auch auf den positiven Effekt für die Stadt hin: „Wir erhoffen uns natürlich auch richtig gute, belebende Ideen für unsere Stadtteile.“
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