Kritik an Sicherheit und Sauberkeit in Osterfeld

09.05.2014

Gute Nachrichten kommen manchmal unerwartet. Doch beim politischen Stadtrundgang der CDU in Osterfeld erfuhren die Teilnehmer gleich bei ihrer ersten Station Erfreuliches. „Alle 200 Azubis erhalten eine unbefristete Übernahme", erklärte der Leiter der Ausbildungswerkstatt der Deutschen Bahn Joachim Juretzky, der mit einigem Stolz die Örtlichkeiten an der Cheruskerstraße präsentierte. Im St. Marien-Hospital lieferte Geschäftsführer Michael Boos anschließend Informationen aus erster Hand zur Entwicklung der Katholischen Kliniken und dem neu geplanten Reha-Zentrum, dann ging es unter Führung des CDU-Fraktionsvorsitzenden Daniel Schranz in die Stadtmitte, und dort war es dann auch mit den guten Nachrichten zu Ende.

Zu viele Leerstände, zu viele Friseure, zu wenige Fachgeschäfte – so lautete der Tenor der Bürgerinnen und Bürger. Die dichte Bebauung, die an der Baustraße/Freiligrathstraße geplant ist, stieß auf wenig Gegenliebe, massive Kritik kam auch bezüglich der Sicherheit und der Sauberkeit. Die Beleuchtung sei in den Abendstunden vielerorts unzureichend, „die Verschmutzung unzumutbar", wie eine Gastwirtin von der Bottroper Straße bemängelte. „Ich nehme inzwischen selbst den Besen in die Hand, an der Bushaltestelle liegen täglich Flaschen und Dosen. Wenn ich frage, ist keiner dafür zuständig." Der Hinweis, es gebe doch inzwischen eine zentrale Stelle, an die man sich wenden könne, stieß bei den Bürgern lediglich auf Heiterkeit.