Mit Engagement und neuen Perspektiven für Oberhausen

19.01.2025

Die stellvertretenden Kreisvorsitzenden Gundula Hausmann-Peters und Johannes Thielen im Interview

Frau Hausmann-Peters, Herr Thielen, Sie beide sind als stellvertretende Parteivorsitzende der CDU Oberhausen seit Mitte des letzten Jahres im Amt. Was hat Sie zu dieser Aufgabe motiviert?

Gundula Hausmann-Peters: Für mich ist es der Wunsch, aktiv an der Entwicklung unserer Stadt mitzuwirken. Oberhausen ist meine Heimat, und ich möchte hier positive Veränderungen anstoßen – gerade im Bereich Bildung und Schulentwicklung. Ich möchte sicherstellen, dass unsere Schulen den Ansprüchen unserer Kinder gerecht werden.

Johannes Thielen: Ich teile diesen Wunsch, Oberhausen weiterzubringen, besonders aus der Perspektive von jungen Menschen. Das möchte ich in meiner Funktion als stellvertretender Vorsitzender engagiert einbringen.

Frau Hausmann-Peters, Schulentwicklung in Oberhausen ist ein Thema, das Ihnen sehr am Herzen liegt. Welche konkreten Ziele haben Sie in diesem Bereich?

Hausmann-Peters: Wir haben in Oberhausen die historisch große Chance, unsere Schulen nach Jahrzehnten endlich wieder besser ausstatten zu können und so Lernumgebungen zu schaffen, die modernen Anforderungen entsprechen. Hierfür hat die Stadt seit 2021 mehr als 114 Millionen Euro in die Hand genommen, und wird auch in den nächsten Jahren nochmals mindestens 150 Millionen Euro investieren. Wir sehen also, wie es positiv gehen kann. Digitale Medien sind wichtig, aber auch die Gestaltung von Lernräumen und die Unterstützung der Lehrkräfte. Bildung ist die Grundlage für die erfolgreiche Zukunft unserer Kinder, und wir müssen dabei die gesamte Bildungsbiographie im Auge behalten: vom Elementarbereich über die Grundschule bis zum Übergang in die Ausbildung oder das Studium.

Herr Thielen, Sie engagieren sich in der CDU auch für Jugendthemen. Seit zwei Jahren sind Sie aber der Jungen Union entwachsen. Welche Prioritäten setzen Sie jetzt in Ihrer Funktion als stellvertretender Parteivorsitzender?

Thielen: Junge Menschen sind ein wesentlicher Teil unserer Stadt, das möchte ich auch zukünftig im Blick behalten. Ich habe mich über 13 Jahre in der Jungen Union engagiert, davon über fünf Jahre als ihr Vorsitzender. Aus meiner Sicht müssen wir dafür sorgen, dass Oberhausen für die junge Generation attraktiv bleibt und immer attraktiver wird. Sei es durch Freizeitangebote, sichere Schulwege, gute und bedarfsgerechte Mobilität zum Studien- und Arbeitsplatz sowie attraktive Arbeitsplätze in der Stadt und eine attraktive Umgebung, um eine Familie zu gründen. Ich möchte engagiere mich dafür und dafür mache ich auch Politik, dass junge Menschen Oberhausen gerne als ihren Lebensmittelpunkt wählen.

Neben Bildung und Jugend setzen Sie sich auch kraftvoll für weitere Themen ein. Welche Bereiche sind das?

Hausmann-Peters: Ein großes Anliegen ist mir die Unterstützung von Familien. Es braucht nicht nur gut ausgestattete Schulen, sondern auch guten Wohnraum, familienfreundliche Freizeitmöglichkeiten und sichere Spielplätze. Gerade hier sehe ich großen Handlungsbedarf.

Thielen: Die Frage der Nachhaltigkeit darf dabei nicht fehlen. Wir haben in Oberhausen mit seiner zentralen Lage großes Potenzial, umweltfreundliche Mobilitätskonzepte zu fördern und mit traditionellen wie dem PKW zu verbinden, etwa durch gut aufeinander abgestimmte, besser ausgebaute und saubere ÖPNV-Verbindungen, Sharing-Angebote oder mehr Radwege. Wichtig ist dabei: Der Mix macht es!

Was halten Sie von der Sozialpolitik der bisherigen Bundesregierung, die den Menschen gerade in diesem Bereich viel versprochen hat?

Hausmann-Peters: Ich sehe das kritisch. Sozialpolitik muss diejenigen unterstützen, die es wirklich brauchen und gleichzeitig Anreize zur Eigeninitiative bieten. Aktuell sehe ich immer öfter eine Umverteilung, die dem Leistungsprinzip deutlich widerspricht.

Thielen: Sozialpolitik darf keine Einbahnstraße sein. Gerade für junge Menschen müssen wir Anreize schaffen, damit sie eine Perspektive haben und sich aktiv dafür einzubringen. Junge Menschen, die gerade ins Berufsleben starten – davon bin ich überzeugt – wollen etwas leisten und sich in ihren Berufen verwirklichen. Daher ist wichtig, dass Leistung von Beginn an honoriert wird. Dem immer wieder herbeigeschriebenen Konflikt zwischen den Generationen kann ich daher nichts abgewinnen.

Die Oberhausener CDU steht für eine gute Diskussionskultur, die den politischen Austausch belebt. Wie kann man die Menschen einladen teilzunehmen, sich aktiv einzubringen?

Hausmann-Peters: Indem wir zuhören und auch unangenehme Wahrheiten klar ansprechen. Ehrliche und sachliche Diskussionen sind für eine gesunde Gesellschaft entscheidend. Politik darf den Menschen nicht das Blaue vom Himmel versprechen, sondern muss realistische und ausgewogene Lösungen bieten.

Thielen: Genau. Wir brauchen eine Diskussionskultur, die Mut zur Wahrheit zeigt – das bringt uns alle weiter.

Welche Perspektive sehen Sie für die CDU in Oberhausen?

Hausmann-Peters: Wir wollen eine CDU, die weiter als verlässliche Kraft in Oberhausen wahrgenommen wird – offen für neue Ideen und gleichzeitig verankert in unseren Werten. Oberhausen verdient eine starke, zukunftsorientierte Politik, so wie seit 2015 und im Gegensatz zu den Jahrzehnten zuvor.

Thielen: Unser Ziel ist es, die CDU zur ersten Anlaufstelle für alle zu machen, die Verantwortung für die Stadt übernehmen wollen. Ein starkes Oberhausen baut auf starke Bürger und eine starke CDU, die sich für alle Generationen einsetzt. Unser erklärtes Ziel: Die CDU bleibt 2025 kommunal die politisch stärkste Kraft und Simone-Tatjana Stehr wird unsere Abgeordnete in Berlin!

 

Copyright Bilder: Uwe Ernst