
Hausmann mit 94,4 Prozent als Parteichef bestätigt
Großer Auftritt des neuen Oberbürgermeisters Daniel Schranz beim ersten CDU-Parteitag nach der gewonnen Wahl. Minutenlang applaudierten die Delegierten der Christdemokraten, die nach 64 Jahren erstmals wieder einen Oberbürgermeister in den eigenen Reihen haben. Der letzte CDU-Oberbürgermeister Otto Aschmann schied 1952 aus seinem Amt.
Die kleine Serie letzten Wahlerfolge seien keine Eintagsfliegen, so Schranz in seiner mitreißenden Rede. Im Gegenteil. Jetzt wolle man die Chance nutzen und bis zur nächsten Kommunalwahl im Jahre 2020 stärkste politische Kraft in Oberhausen werden.
Die Politik der CDU sei aber kein Selbstzweck, mahnte Schranz. „Dem Wohle unserer Stadt und seiner Menschen ist alles, was wir tun, unterzuordnen."
Die notwendige Agenda habe die CDU längst entwickelt: „Das wichtigste Ziel ist die Schaffung von mehr auskömmlichen Arbeitsplätzen. Um Unternehmen und junge Familien in unsere Stadt zu locken, müssen wir bei Grund- und Gewerbesteuern konkurrenzfähig werden. Wir wollen die Abwärtsspirale in unseren Stadtteilen stoppen und dürfen an dieser wie an allen anderen Stellen den Begriff „Bürgerbeteiligung" nicht zur leeren Politfloskel verkommen lassen. Die städtischen Gesellschaften müssen wir unter die Lupe nehmen und dort, wo es nötig ist, neu strukturieren. Sicherheit und Sauberkeit bleiben ein wichtiges Thema, das wir im Auge behalten sollten. Oberhausen diskutiert derzeit kontrovers über eine neue Bildungslandschaft. Hier müssen wir zügig zu überzeugenden Lösungen kommen, und mittelfristig dürfen wir nicht die größte deutsche Stadt ohne Hochschule bleiben" so Schranz weiter.
In ihrem Leitantrag haben sich die Christdemokraten mit der inneren Sicherheit in Oberhausen befasst. Sie fordern u.a. die Einführung von Schulterkameras für Polizisten, eine Erhöhung der Anzahl der gemeinsamen Streifen von Polizei und kommunalem Ordnungsdienst, Videoüberwachung und eine stärkere Kontrolle von Brennpunkten und öffentlichen Plätzen. Außerdem unterstützt die CDU die von ihr geforderte Personalaufstockung des kommunalen Ordnungsdienstes.
Bei den Vorstandswahlen gab es wenige Überraschungen. Kreisvorsitzender Wilhelm Hausmann wurde mit 94,4 Prozent der Stimmen wiedergewählt. Auch seine Stellvertreter, Marie-Luise Dött (91 Prozent) und Hans Tscharke (87,6 Prozent) führen gemeinsam weiterhin die Partei. Erstmals in diesen Funktionen gewählt wurden Thomas Gäng als Schatzmeister und Matthias Wissing als Mitgliederbeauftragter. Als Beisitzer ergänzen den Vorstand Frank Bandel, Carolin Dubbert, Daniel Erkens, Gundula Hausmann-Peters, Holger Ingendoh, Werner Nakot, Georgis Schmidt, Johannes Thielen und Ulrike Willing-Spielmann.
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