
„Der Bezirksbürgermeister scheint keine Ahnung vom Geschäftsleben zu haben.", so Holger Ingendoh, CDU-Fraktionschef in Sterkrade. Zu dieser Auffassung komme man nach Ansicht der CDU unweigerlich, wenn man die Reaktion des Sterkrader Bezirksbürgermeisters Ulrich Real auf die Entwicklung bei Gerlach Thiemann in Schmachtendorf lese. Ingendoh: „Hier wird viel Porzellan zerschlagen und Investoren werden unnötig verunsichert." Ein Bezirksbürgermeister solle seine parteipolitische Sichtweise nicht vor das Amt stellen. Mit seinem Verhalten schade Herr Real vor allem dem Standort Schmachtendorf.
„Für die Immobilie ist ein lokaler Investor gefunden worden, der das Objekt mit oder ohne Hotel umsetzen wird.", bekräftigt Ingendoh. Der Entschluss des Gastronomiebetreibers sich neu zu orientieren, ändere daran gar nichts. Bauanträge und Bauvoranfragen seien bereits ordnungsgemäß gestellt und die städtebauliche Entwicklung mit dem Planungsbereich in Erörterung. „Wenn Herr Real nun diese Entwicklung kaputt redet, wird er dafür öffentlich die Verantwortung tragen müssen."
Dass Real darüber hinaus noch auf eine positive Entwicklung beim Kauf von Schrottimmobilien hinweise, entbehre nicht einer gewissen Ironie. Bei dem von Real genannten Kaiser-und-Ganz-Gebäude gehe schließlich derzeit einiges drunter und drüber. Ingendoh: „Der von der OGM für sagenhafte 560.000 Euro gekaufte Center-Point soll jetzt erst 2016 nach der Oberbürgermeisterwahl abgerissen werden. Die CDU wird die Entwicklung mit Interesse beobachten."
Empfehlen Sie uns!