Sommerprogramm: Den Bürgern Naherholungsgebiet zurückgeben

25.07.2014

Wilhelm Hausmann, CDU-Landtagsabgeordneter und Kreisvorsitzender der CDU Oberhausen hob beim Ortstermin der CDU am Alsbachtal die Bedeutung des Areals als Naherholungsgebiet hervor. „Die CDU sieht die Erholung des Menschen ganz deutlich vor der Entwicklung naturnaher Belange, einem reinen Naturreservat stimmt die CDU nicht zu. Das Alsbachtal hat als Naturbad früher den Bürgern zur Erholung gedient und muss diesem nun auch zeitnah wieder zur Verfügung gestellt werden." Hierzu versprach Hausmann den Anwohnern, dass man als CDU weiter Druck auf die Stadt ausüben werde, nicht wieder Entscheidungen über die Köpfe der Betroffenen hinweg zu treffen. „Ich erinnere daran, dass die beiden großen Parteien sich positiv zu dieser Entwicklung vor der Kommunalwahl geäußert haben. Wir sehen durchaus mit Bedenken, wie die derzeitige Koalition sich ein Hintertürchen offenhalten will. Dabei dürfen Randthemen und neue Fußnoten nicht dazu führen, dass der jahrelange Stillstand weitergeht und die Fläche nicht wieder den Bürgern und dem Behindertenverein zur Verfügung gestellt wird."

Im Rahmen des CDU Sommerprogrammes hatten sich zuvor die Teilnehmerinnen und Teilnehmer direkt vor Ort im Alsbachtal über die Pläne der Stadt und des ansässigen Vereins für körper- und mehrfachbehinderte Menschen informiert.

Josef Wörmann, Geschäftsführer des Vereins, stellte den rund 50 Anwohnern und Gästen der CDU die Pläne seiner Einrichtung vor. Laut Wörmann beabsichtigt der Verein nur eine geringe Fläche des Alsbachtal-Areals zu bebauen. Favorisiert wird hierbei der Schotterparkplatz des ehemaligen Freibades oder der Bereich direkt an der Erzberger Straße, auf dem Wörmann gerne eine barrierefreie Wohneinrichtung für behinderte und nichtbehinderte Menschen erbauen möchte. Diese Einrichtung könnte von der bestehenden angrenzenden Einrichtung mit versorgt werden. „Unsere bereits existierende Infrastruktur würde auch die nächtliche Versorgung einer neuen Einrichtung gewährleisten können. Wir praktizieren solch ein Modell bereits seit einiger Zeit in Duisburg. In Oberhausen ist uns bis jetzt leider noch kein geeignetes Grundstück zur Verfügung gestellt worden."

Begleitet wurde die Gruppe außerdem von Andrea Baudek, Fachbereichsleiterin des Bereichs verbindliche Bauleitung der Stadt Oberhausen, die zumindest der ursprünglich angedachten allgemeinen Wohnbebauung im Alsbachtal eine klare Absage erteilte: „Die Bebauung des Alsbachtals zur Refinanzierung des Bäderkonzeptes ist komplett vom Tisch. Darüber wird überhaupt nicht mehr nachgedacht."