Starker Mittelstand für ein starkes Oberhausen

18.01.2024

Die Deindustrialisierung in Deutschland bedroht auch den Wirtschaftsstandort Oberhausen. Für die CDU-Fraktion bildet der Mittelstand eine unverzichtbare Säule wirtschaftlicher Kraft, sodass die Christdemokraten mit gezielten Maßnahmen die Stärkung des Mittelstandes für Oberhausen vorantreiben.

Über 99 Prozent aller deutschen Unternehmen sind kleine und mittelständische Unternehmen. Sie bilden das Herzstück der deutschen Wirtschaft und haben als „German Mittelstand“ internationale Reichweite. Mehr als jeder zweite Euro wird von diesen Unternehmen erwirtschaftet, die zurecht als der Beschäftigungsmotor unseres Landes gelten. Sie sorgen in unseren Kommunen für Arbeits- und Ausbildungsplätze, Investitionen und Wachstum – sie sind die treibende Kraft. Bei der Wahrnehmung dieser Verantwortung, brauchen sie Unterstützung – auch von Politik und Verwaltung. 

„Der Mittelstand ist das Rückgrat unserer Wirtschaft in Oberhausen. Er ist der Garant für Stabilität und Fortschritt, schafft Beschäftigung mit Nähe zum Kunden und mit kurzen Entscheidungswegen. Diese Merkmale spielen auch für Oberhausen eine wichtige Rolle. Der Mittelstand kurbelt bei uns die Wirtschaft an und ist ein grundlegender Bestandteil unserer Stadtgesellschaft. Geld muss erwirtschaftet werden, bevor es ausgegeben werden kann. Unternehmen, die dieses Geld in Oberhausen erwirtschaften, haben unsere vollste Unterstützung“, so die Fraktionsvorsitzende Simone-Tatjana Stehr.

Eine aktuelle Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) bestätigt jedoch, dass durch die beginnende Deindustrialisierung die Zahlen in Deutschland einbrechen: Noch nie haben Unternehmen so viel Geld aus Deutschland abgezogen wie im Jahr 2022. Netto flossen ca. 125 Mrd. Euro an Direktinvestitionen aus Deutschland ab. 

„Eine Entwicklung, die uns auch in Oberhausen maximal besorgt“, zeigt sich der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Christian Benter, beunruhigt. „Durch das Aussetzen von Sanktionen beim Bezug des Bürgergeldes besteht de facto kein Arbeitsanreiz mehr. Das ist fatal, denn wir brauchen jede Arbeitskraft für unseren Arbeitsmarkt. Umso unverständlicher, dass in solchen Zeiten die 4-Tage-Woche und Absenken des Renteneintrittsalters diskutiert werden. Das ist aus unserer Sicht ein verantwortungsloser, wirtschaftspolitischer Blindflug.“

„Natürlich werden wir auf kommunaler Ebene aber nicht den Kopf in den Sand stecken. Ganz im Gegenteil: Auch wenn unser kommunaler Handlungsrahmen klein ist, ist es umso wichtiger ihn zu gestalten. Der Oberhausener Arbeitsmarkt befindet sich auf gutem Weg. Die Umsetzung des Teilhabenchancengesetztes in Oberhausen ist dafür ein wichtiges Zeichen. Aber auch hier vor Ort ist der Fachkräftemangel eine Gefahr für diese positive Entwicklung der vergangenen Jahre. Als CDU-Fraktion wollen wir die Initiative der Arbeitsagentur zur Anwerbung von ausländischen Arbeitskräften in jeder Form unterstützen, damit Oberhausen nicht nur Arbeitsort, sondern auch Heimat wird. Dazu gehört die gezielte Unterstützung über den Arbeitsplatz hinaus – eine Willkommenskultur und ein Ankunftsprogramm. Oberhausen ist attraktiv und das müssen wir hervorheben“, zeigt sich Stehr überzeugt.

„2023 haben wir als CDU-Fraktion das überzeugende Konzept von Stadt und OWT zur Erschließung neuer Gewerbeflächen in Oberhausen ergänzt“, erklärt Denis Osmann, als planungspolitischer Sprecher seiner Fraktion, das Engagement der CDU. „Wir müssen Flächen sinnvoll nutzen, um den optimalen Output für unsere Wirtschaft herauszuholen: Wir werden daher auch auf die Weiterentwicklung bestehender Gewerbeflächen in Oberhausen setzen. Wir sind uns sicher, dass jede Menge Potenzial in unserer Stadt steckt. Auf unsere Initiative hin, wird die Stadt damit beginnen, Pläne für ein bereits bestehendes Gewerbegebiet zu erstellen und so eine optimale Nutzung bestehender Strukturen erwirken.“