
„Grundsätzlich begrüße ich es natürlich, dass 30,7 Millionen Euro aus dem Gute-Schule-2020-Programm nach Oberhausen fließen sollen“, sagt Simone-Tatjana Stehr. Die Fraktionsvorsitzende der Oberhausener CDU und Schulexpertin sieht „allerdings einen Wermutstropfen“. Es würden zwar in den Jahren 2017 bis 2020 insgesamt zwei Milliarden Euro für die Schulsanierung an die Kommunen ausgezahlt, dies allerdings über Kredite: „Die nordrheinwestfälische Landesregierung hat dieses Programm gemeinsam mit der NRW-Bank vorgestellt. Das hatte einen Grund. Das Land muss den Zins- und Tilgungsdienst bis in das Jahr 2041 hinein übernehmen. Das ist nicht gut für das Land NRW. Und für unsere Stadt erhöhen diese 30,7 Millionen Euro, die wir bekommen sollen, vor allem noch einmal die Verschuldung.“
Über das Programm Gute Schule 2020 können diverse Maßnahmen zur Modernisierung des Unterrichtes, aber auch zur Sanierung der baulichen Substanz finanziert werden. Stehr, die auch Landtagskandidatin ihrer Partei für Sterkrade und Dinslaken ist, wünscht sich bei der Entwicklung möglicher Maßnahmen „eine enge Zusammenarbeit mit den Schulen“: „Ich weiß, dass sehr, sehr viel Geld in die Sanierung der Schulen investiert werden muss. Der Sanierungsstau ist gewaltig, und das auch, weil zwar jetzt, im Vorfeld der Landtagswahlen, immerhin geliehenes Geld in die Hand genommen wird, aber jahrelang gar nichts passierte.“
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