KVO Bauforschung ATELIER BRÜCKNER
In der ehemaligen Synagoge im Stadtteil Holten wurden bedeutende Relikte entdeckt: von gut erhaltenen, besonderen Wandmalereien über Bauteile der früheren Frauenempore bis hin zu einer Mikwe. Allesamt Zeitzeugen, die Einblicke in das jüdische Gemeindeleben vor seiner Zerstörung durch die Nationalsozialisten geben.
Da die ehemalige Synagoge bereits vor der Reichspogromnacht 1938 in ein Wohnhaus umgewandelt wurde, wurde sie nicht zerstört. Das wiederum hat die seltenen Funde bis zum heutigen Tag geschützt. Ein großer Seltenheitswert: „Es gibt in Deutschland nur wenige Synagogen mit vergleichbar vielen erhaltenen Details“, betont ein Gutachten des Amtes für Denkmalpflege des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR).
Unterstützung der CDU
„Diese Funde sind von besonderem Wert für unsere Geschichte und für das kulturelle Erbe unserer Stadt“, zeigt sich Marita Wolter als kulturpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion überzeugt. Jetzt soll die Synagoge zur wichtigen Kultur- und Erinnerungsstätte in Oberhausen werden. Die Renovierungsarbeiten dazu, die von Fachleuten des Denkmalschutzes eng begleitet durchgeführt werden, sollen sicherstellen, dass diese wichtigen Zeugnisse der Vergangenheit bewahrt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. „Das ist wichtig für Oberhausen. Wir haben uns sehr über die Vorlage der städtischen Verwaltung gefreut und werden unseren politischen Beitrag leisten, damit das Projekt eine auskömmliche Finanzierung erhält,“ so Wolter.
Die stellv. Fraktionsvorsitzende und Pädagogin Gundula Hausmann-Peters ergänzt: „Wir müssen sicherstellen, dass diese Entdeckungen nicht nur gesichert, sondern auch in die Bildungsarbeit integriert werden. Sie bieten wertvolle Lernmöglichkeiten über die Geschichte und das kulturelle Erbe Oberhausens.“
Eine Verpflichtung gegenüber unserer Geschichte
Die CDU sieht in diesen Entdeckungen auch eine Verpflichtung, die Geschichte nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Es ist besonders in diesen Zeiten wichtig, dass dieser Ort zu einem lebendigen Teil unseres Stadtlebens wird, ebenso, dass die jüngere Generation versteht, welche Geschichte auch unsere Stadt prägt. „Nur durch gemeinsames Engagement und Erinnern kann dieses Projekt erfolgreich umgesetzt werden“, so Wolter weiter.
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