
Einen großen Schritt weiter sieht sich die Oberhausener CDU auf dem Weg zur Errichtung neuer S-Bahnhaltepunkte am Rehmer in Alstaden. Auf Einladung der Partei weilte der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) Frank Heidenreich in Oberhausen und sagte seine Unterstützung zu: „Nachdem ich mich genau umgesehen habe, kann ich die Pläne für die Haltepunkte der S2 und S3 nur unterstützen. Die Pläne machen sowohl ökonomisch als auch ökologisch Sinn. Alstadener, die zum Beispiel nach Essen oder Hattingen müssen, fahren bisher mit dem Auto zum Hauptbahnhof und von dort mit der S-Bahn wieder zurück und an ihrer Haustür vorbei. Das ist doch Unsinn."
Heidenreich, der auch Vorsitzender des Investitionsausschusses ist, wies auf die Fördermöglichkeiten durch den VRR hin. „Mit Unterstützung des Bundes ist für Kommunen im Haushaltssicherungskonzept (HSK) sogar eine Förderung von bis zu 100 Prozent drin." Jetzt müsse aber auch noch die Stadt Oberhausen ihre Hausaufgaben machen.
„Dafür werden wir alle Hebel in Bewegung setzen", erklärte dazu Christa Müthing als Oberhausener Vertreterin im VRR. Müthing unterstrich die Bedeutung von Heidenreichs Besuch am Rehmer: „Beim VRR liegt auch die Zuständigkeit für die Optimierung der Haltepunkte, und die CDU besitzt in der Verbandsversammlung gemeinsam mit den Grünen die Mehrheit."
Der Alstadener CDU-Stadtverordnete Hans Tscharke wollte seine Freude beim Ortstermin gar nicht erst verbergen und wies darauf hin, dass seit geraumer Zeit bereits Planungsrecht bestehe. „Viele Dinge in unserer Stadt bleiben einfach nur liegen, aber wir werden sie angehen. Die Betriebskosten, die die Stadt für die Haltepunkte tragen muss, wurden seinerzeit mit 127.000 Euro errechnet", erklärte Tscharke. „Dies sollte uns die Anbindung für einen der am dichtesten besiedelten Gebiete Oberhausens wert sein."
Heidenreich regte bei seinem Besuch in Oberhausen auch kostenlosen WLAN-Zugang an Haltestellen und Zügen des VRR an. „Wir werden die Verwaltung des VRR auffordern, die wirtschaftlichen Auswirkungen zu prüfen, auch unter Einbeziehung von privaten Partnern." Dabei sei die Möglichkeit von Pilotstrecken und –regionen in Betracht zu ziehen. Auch diesen Vorgang sollte Oberhausen laut Tscharke im Auge behalten, „damit wir mit dabei sind, wenn's los geht". Gerade für junge Leute und Pendler sei kostenloser WLAN-Zugang enorm wichtig.
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