Wilhem Hausmann: SPD soll sich von Esken distanzieren

11.06.2020

Widerspruch gegen pauschalen Rassismus-Vorwurf

Der Vorwurf von SPD-Chefin Saskia Esken, innerhalb der deutschen Polizei herrsche ein „latenter Rassismus“, hat beim Oberhausener CDU-Parteivorsitzenden Wilhelm Hausmann für blankes Entsetzen gesorgt. „Wir sind bemüht Übergriffe gegen Einsatzkräfte zurückzudrängen und mangelnden Respekt für Polizei, Feuerwehr und andere Rettungskräfte zu bekämpfen und dann kommen aus der Spitze der SPD pauschale Unterstellungen, die umso übler sind, da der Zeitpunkt Parallelen zu den schlimmen Vorgängen in den Vereinigten Staaten suggeriert.“

Der CDU-Politiker, der für seine Partei auch im Düsseldorfer Landtag sitzt, wertet dies als einen „Schlag ins Gesicht derjenigen, die Tag für Tag ihre Haut hinhalten und unsere Sicherheit gewährleisten“. Hausmann fordert deshalb die lokalen Vertreter der SPD auf , sich von der Haltung Eskens zu distanzieren und der Polizei und anderen Sicherheitskräften ihr Vertrauen auszusprechen.

Dort wo es Rassismus in der Gesellschaft gebe, müsse er bekämpft werden, das stehe außer Frage, erklärte Hausmann weiter. „Die SPD und linke Kräfte haben aber offenbar vor, die Sicherheitsorgane des Landes vor sich herzutreiben. So hat die rot-rot-grüne Berliner Koalition kürzlich ein Gesetz beschließen lassen, laut dem Polizisten, die wegen Rassismus angeklagt sind, ihre Unschuld beweisen müssen und nicht umgekehrt der Vorwurf belegt werden muss“, kritisiert der CDU-Politiker. Gleichzeitig weist er darauf hin, dass bei Großeinsätzen in der Hauptstadt auch Oberhausener Beamte betroffen sein könnten.